Umweltschützer kritisieren Wasserverschmutzung an Italiens Stränden
Die Umweltschutzorganisation Legambiente hat zum Höhepunkt der Tourismussaison die Wasserverschmutzung an Italiens Stränden kritisiert. Jede dritte Wasserprobe ist mit erhöhten Bakterienzahlen belastet gewesen, schreiben die Umweltschützer in einem am Freitag veröffentlichten Bericht.
Kolibakterien am häufigsten
Die Wasserproben wurden im Labor des Legambiente-Schiffes "Goletta Verde" untersucht. Von den insgesamt 387 Proben, die in den Meeres- und Seegewässern der Halbinsel entnommen wurden, lagen 32 Prozent (124 von 387) über dem gesetzlichen Grenzwert. Die meisten Verunreinigungen - etwa mit Kolibakterien - fanden sich an Mündungen von Flüssen, Kanälen oder an Stellen, wo ungeklärte Abwässer eingeleitet wurden.
Vielfach seien in der Nähe von Badeanstalten oder Strände Proben mit erhöhten Bakterienwerten genommen worden.
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Forderung nach besseren Kläranlagen
Der Umweltverband bekräftigte die Dringlichkeit, mehr Investitionen zu tätigen, um die Effizienz der Kläranlagen zu verbessern und das Abwassernetz zu vervollständigen. "40 Prozent der Abwässer in unseren Städten werden nicht ausreichend gereinigt.
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Die EU hat Italien bereits mehrfach gewarnt und vier Vertragsverletzungsverfahren wegen Nichteinhaltung der europäischen Abwasserrichtlinie eingeleitet. Bis heute haben die Bußgelder unser Land mehr als 142 Millionen Euro gekostet", hieß es in einem Schreiben von Legambiente.
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