Toter Jogger durch Bärenangriff: "Das musste ja so kommen!"

Toter Jogger durch Bärenangriff: "Das musste ja so kommen!"
Im Fall des getöteten Joggers im italienischen Trentino deutet alles auf Bärenattacke hin: Lokale Bevölkerung empört

"Es war nur noch eine Frage der Zeit - das musste ja so kommen", im Bergdorf Caldes im norditalienischen Trentino herrscht nach der mutmaßlichen Attacke eines Bären auf einen Jogger Entsetzen, aber auch Ernüchterung, wie italienische Medien berichten. Schon in den vergangenen Wochen habe sich die Lage hochgeschaukelt. Es sei zu mehreren Tierrissen und auch zu einem Angriff auf einen Menschen gekommen. 

Toter beim Forstweg

Der 26-Jährige Jogger wurde am frühen Donnerstagmorgen in Caldes tot nahe eines Forstweges gefunden. Zu den möglichen Todesursachen wurde die Attacke eines Wildtieres gezählt, wie es hieß. Die Behörden ordneten eine Autopsie des Leichnams an. Der Körper des Mannes weise schwere Verletzungen auf. Er war am Mittwoch vom Joggen nicht zurückgekehrt, woraufhin seine Familie Alarm schlug.

Viele Bärensichtungen


In der bergigen und bewaldeten Gegend knapp, eine Autostunde von der Provinz- und Regionalhauptstadt Trient entfernt, wurden zuletzt immer wieder Bären gesichtet. Hirten und Tierzüchter sind alarmiert. Tierschützer warnen allerdings vor allzu schnellen Schlussfolgerungen.

Toter Jogger durch Bärenangriff: "Das musste ja so kommen!"

In den Bergen bei Caldes gibt es viele Herden

 

Einheimische sagten der Zeitung „L'Adige“, dass es im vergangenen Monat mehrere Angriffe auf Nutztiere wie etwa Schafe gegeben habe. Schon Anfang März war unweit von Caldes ein Mann von einem Bären angegriffen und am Kopf und Arm verletzt worden. In der Provinz gibt es Schätzungen zufolge rund 100 wildlebende Bären.
 

 

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