Huhn-Falle: So soll das Thüringen-Krokodil gefasst werden
Wegen eines Krokodils, das möglicherweise in der Unstrut schwimmt, hängt auch am Wochenende weiter ein Huhn am Fluss. "Das Huhn hängt noch, es gibt keine Fotos", hieß es beim Landratsamt des Kyffhäuserkreises in Sondershausen. Mit dem toten Federtier an einer Schnur versuchen die Zuständigen das Krokodil seit einigen Tagen vor eine Fotofalle zu locken. Jeden Abend wird es ab- und am Morgen wieder aufgehängt, um zu verhindern, dass sich in der Nacht ein anderer Räuber - etwa ein Fuchs oder ein Waschbär - daran zu schaffen macht.
"Nicht, dass uns jemand die Spur verwischt", so eine Sprecherin. Der Fluss soll zudem weiter gesperrt bleiben. Zeugen gaben an, ein Reptil an der Unstrut beim thüringischen Schönewerda beziehungsweise in Sachsen-Anhalt gesichtet zu haben. Suchaktionen blieben erfolglos.
Was, wenn es angreift?
Aber was, wenn das Unstrut-Krokodil tatsächlich existiert und nach Tagen des Hungerns einen Menschen attackiert?
Dann kommt es darauf an, so rasch wie möglich die größte Schwachstelle des Tieres auszunutzen: sein Auge. Mehrere Überlebende eines Krokodilangriffs haben ihre Rettung der Verletzung der Augen zu verdanken. Wer entlang der Unstrut wandert und von einem Krokodil attackiert wird, sollte sich im Ernstfall einen harten Gegenstand packen um dem Tier eine überziehen. So wird das Tier nicht verletzt, lässt aber eher von weiteren Angriffen ab.
Sollte wirklich alles schiefgehen und das Krokodil zieht Sie ins Wasser, gibt es noch eine gute Chance, dem Tode zu entkommen: Greifen Sie das Gaumensegel hinter der Zunge an. Krokodile haben einen Hautlappen hinter der Zunge, der ihren Rachen bedeckt, wenn sie unter Wasser sind. Dieser Lappen verhindert, dass ihnen Wasser in den Rachen läuft, sodass das Krokodil nicht ertrinkt, wenn sein Maul offen ist. Wenn Sie sich diesen Lappen greifen, wird es Sie loslassen müssen.
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