Schweinepest: 18 neue Fälle in Polen

Wildschwein
Nahe der deutschen Grenze wurden Kadaver gefunden, ein Zaun soll die Verbreitung der Seuche verhindern.

In Polen gibt es 18 neue nachgewiesene Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) - alle in der Nähe der Grenze zu Deutschland. Bisher waren dort nur zwei Fälle bekannt gewesen.
Der Erreger sei bei toten Wildschweinen in der Wojwodschaft Lebus nachgewiesen worden.

Die Kadaver waren am Wochenende gefunden worden, wie der polnische Veterinärdienst am Dienstag mitteilte. Damit hat sich die bekannte Zahl der an der Seuche verendeten Tiere in der polnischen Region auf 20 erhöht. Am Freitag hatte die Behörde über einen ersten Fall informiert, der Fundort lag etwa 80 Kilometer von der Grenze zu Brandenburg entfernt.

An der Suche nach weiteren toten Wildschweine in dem Gelände seien mittlerweile auch Soldaten der polnischen Armee beteiligt, teilte der Veterinärdienst mit. Bereits am Wochenende hätten Forstbetriebe damit begonnen, im Umkreis von fünf Kilometern um die erste Fundstelle einen Zaun zu ziehen. „Das ist so ein Zaun, wie er verwendet wird, um Wildtiere vom Überqueren von Landstraßen abzuhalten.“ Laut Veterinärdienst wurde der Bau des ersten Zauns am Montag abgeschlossen. Ein weiterer solle nun um eine größere Sperrzone gezogen werden.

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