Rund 1.000 Migranten in Italien eingetroffen
Begünstigt durch gute Wetterbedingungen ist die Zahl der Migrantenanlandungen in Italien wieder gestiegen. 176 Migranten trafen am Sonntag nach der Rettung von zwei Booten auf Lampedusa ein. Am Samstag waren bei 21 Bootsanlandungen 788 Menschen auf der kleinen Mittelmeerinsel eingetroffen.
Im Hotspot der Insel befanden sich am Sonntag trotz der Überführung von 160 Personen mit der Fähre nach Sizilien insgesamt 851 Personen, darunter 40 unbegleitete Minderjährige. Auf Anordnung der Präfektur der sizilianischen Stadt Agrigent werden am Montag 205 Migranten mit einem Motorboot zum Hafen Porto Empedocle auf Sizilien gebracht.
Auch im süditalienischen Kalabrien wurden Migrantenankünfte gemeldet. 81 Flüchtlinge verschiedener Nationalitäten trafen am Freitag im Hafen von Roccella Jonica ein. Am Samstag landeten weitere 142 Flüchtlinge, die an Bord von zwei Segelbooten von der Küstenwache mehrere Seemeilen vor der Küste Kalabriens geortet worden waren. In den vergangenen vier Jahren landeten im Hafen von Roccella Jonica insgesamt etwa 15.000 Migranten.
45.067 Migranten sind seit Anfang 2024 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffen, im Vergleichszeitraum 2023 waren es 132.796 gewesen, teilte das Innenministerium in Rom am Sonntag mit. Premierministerin Giorgia Meloni begrüßte kürzlich die Resultate ihres Kabinetts im Kampf gegen die illegale Migration. Die Zahl der Ankünfte in diesem Jahr sei um 64 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 rückgängig, berichtete sie.
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