Italienische Ministerpräsidentin Meloni besucht Unwettergebiete

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Regierungschefin reiste früher als geplant vom G7-Gipfel in Hiroshima ab.

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist vom G7-Gipfel in Hiroshima früher als geplant abgereist, um die von Überschwemmungen betroffenen Gemeinden in der norditalienischen Adria-Region Emilia Romagna zu besuchen.

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Regierungschefin Meloni beim G7-Gipfel

Meloni wird am Sonntag in der Stadt Forli, in der es schwere Schäden gegeben hat, erwartet. Dabei soll die Regierungschefin Behördenvertreter und ehrenamtliche Helfer treffen, die seit Tagen die überfluteten Straßen und Gemeinden freischaufeln.

Emilia-Romagna flood death toll climbs to 14

14 Todesopfer und mehr als 36.000 Evakuierte ist die Bilanz der schweren Unwetter. 60 Gemeinden sind betroffen. Am Samstag stürzte ein Hubschrauber in Belricetto in der Provinz Ravenna ab, der für die Energiegesellschaft Enel Stromleitungen überprüfte. Vier Personen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Sie wurden mit Frakturen und Traumata ins Spital eingeliefert.

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Der regionale Bahnverkehr ist weiterhin stark eingeschränkz, die stark befahrene Bahnlinie Bologna-Rimini unterbrochen. Man erwartet, dass sie erst Anfang Juni wieder in Betrieb sein wird, wie Behörden berichteten.

Die Unwetter verursachten schwere Schäden in der Landwirtschaft und in der Viehzucht. Ganze Felder sind überschwemmt. In einem Viehzuchtbetrieb in der Provinz Ravenna ertranken rund 600 Schweine. Schutz, Wasser und Nahrung müssen für mehr als 250.000 Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen gesichert werden, die in den überschwemmten Ställen der Romagna gehalten werden. In der Gegend befinden sich etwa 400 Geflügelfarmen, darunter Hühner, Legehennen und Puten, sowie fast 45.000 Bienenstöcke, von denen viele vermisst werden, teilte der Landwirtschaftsverband Coldiretti mit, die von mehreren kritischen Situationen mit Tausenden von ertrunkenen Tieren berichteten.

5 Milliarden Euro Schaden

Die Schäden wurden mit etwa fünf Milliarden Euro beziffert. Die Regierung plant für kommenden Dienstag eine Ministerratssitzung, um erste Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Gebiete zu finanzieren.

Insgesamt seien 1.150 Personen und 300 Spezialfahrzeuge der Feuerwehr bei den Rettungsaktionen im Einsatz gewesen, bilanzierte Innenminister Matteo Piantedosi bei einer Pressekonferenz in der Präfektur von Bologna am Samstagabend. "Obwohl es sich um ein sehr dramatisches Szenario handelt, leisten der nationale Zivilschutz und die Feuerwehr mit voller Effizienz ihren Beitrag", so Piantedosi.

Papst Franziskus gedachte beim Gebet am Sonntag der Bevölkerung in den überschwemmten Gebieten. "Ich erneuere von Herzen meine Verbundenheit mit der Bevölkerung der Emilia Romagna, die in diesen Tagen von den Überschwemmungen heimgesucht wird", sagte Franziskus.

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