Rio-Karneval politisch: Feminismus trifft auf knappe Kostüme

Cristiane Machado (Mitte) streitet beim Karneval mit anderen für Frauenrechte.
Von halb nackten Tänzerinnen zu deutlichen Ansagen – das brasilianische Großereignis Rio-Karnveal wird politisch.

Wenn Cristina Machado in Rio de Janeiro ihre Wohnung verlässt, dann trägt sie stets einen kleinen, überlebenswichtigen schwarzen Kasten mit sich. „Ich bin die erste Frau in Rio de Janeiro, die diesen Pager bekommen hat“, sagt Machado im Gespräch mit dem KURIER. Das Gerät ist verbunden mit dem Knöchel des Mannes, der sie seit Jahren verfolgt, bedroht und der bereits wegen häuslicher Gewalt rechtskräftig verurteilt wurde. Kommt er ihr zu nahe, schlägt der Pager Alarm und ein Notsignal wird an die Polizei gesendet.

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