Rauchen im Urlaub: In diesen Ländern wird es besonders teuer

Eine junge Frau raucht eine Zigarette.
Wer beim Urlaub in Italien und Co. zur Zigarette greift, sollte vorsichtig sein. Gerade am Strand kann der Glimmstängel teuer werden.

Immer mehr beliebte Tourismusregionen führen an Stränden Rauchverbote ein. Ziel ist es, der Verschmutzung durch giftige Zigarettenstummeln Einhalt zu gebieten. Nicht zuletzt sollen auch Nichtraucher davor geschützt werden, passiv mitqualmen zu müssen.

Rauchverbot im Urlaub: Das gilt es zu beachten

Obwohl nachvollziehbare Gründe, sind die Verbote für rauchende Erholungssuchende dennoch ein ziemlicher Dämpfer im Urlaub - der bei Missachtung teuer werden kann. Will man sich an einem Badestrand in Italien, Frankreich oder Spanien eine Zigarette anzünden, erkundigt man sich im Vorhinein besser ganz genau, wie es mit den dortigen Bestimmungen in Sachen Rauchen und Öffentlichkeit aussieht. 

Besser noch: Man wechselt gleich den Ort. Denn faktisch überall dort, wo es Strände gibt, muss man vereinzelt mit einem absoluten Rauchverbot rechnen. Verstößt man gegen dieses, können Geldstrafen bis zu 2.000 Euro drohen. Ziemlich viel also für einen einzigen Glimmstängel. 

Urlaub in Bibione und Co. besser ohne Tschick

Beispiel: Bibione. Einer der Lieblingsurlaubsorte von Herr und Frau Österreicher untersagte etwa das Rauchen am Strand schon vor zehn Jahren.

Raucher haben es in Italien aber generell nicht einfach, es gilt als eines der strengsten EU-Länder in Sachen Qualmerei. Bereits seit Jänner 2005 ist das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden, Bars, Restaurants, Hotels und Co. per Gesetz verboten. In Turin etwa müssen Rauchende zudem einen Abstand von mindestens fünf Metern zu Nichtrauchern einhalten, andernfalls droht ein Strafgeld von bis zu 100 Euro. Wird gar vor Kindern oder Schwangeren geraucht, kann die Strafe auf bis zu 600 Euro hinaufklettern. Gilt übrigens auch für E-Zigaretten, Zigarren, Pfeifen und sonstige erhitzte Tabakprodukte. 

Italien schränkt Rauchen stark ein

In Mailand sieht die Sache ähnlich aus, dort wurde 2021 ein ähnliches Verbot wie in Turin eingeführt: Auf öffentlichen Plätzen wie Parks, Bahnhöfen, Friedhöfen und Haltestellen sowie in einem Umkreis von zehn Metern darf nicht geraucht werden. Selbiges gilt für Modena und Rom

Ginge es nach dem italienische Gesundheitsminister Orazio Schillaci, würde das Land noch einen Schritt weitergehen. Schillaci sprach sich bereits 2023 für ein generelles Outdoor-Rauchverbot aus. Auch sollen die Raucher-Lounges an italienischen Flughäfen abgeschafft werden.

Vorsicht auch beim Reisen in Regional- und Fernzügen: Hier ist das Qualmen ebenso untersagt, selbst wenn es sich um internationale Züge mit Raucherabteilen handelt. Die einzige Ausnahme bilden Fernzüge im Transit. Mehr Informationen dazu hier.

Strenge Regeln auch in Frankreich und Spanien

Bei Urlaub in Frankreich sieht es ähnlich aus. Seit 2012 gilt etwa in Nizza ein Rauchverbot am Strand. Strenge Regeln herrschen auch in Monaco, Marseille und vielen anderen Städten. Die Insel Korsika setzt (noch) auf eigene Nichtraucherbereiche. 

Ein Blick nach Spanien: Rauchverbote herrschen auch an Stränden in Andalusien, Galicien, Gibraltar, Valencia, auf den Kanaren sowie auf Mallorca, Menorca und Ibiza. Die Bußgelder variieren, von 100 bis zu 400 Euro können hier anfallen. Wer den hochtoxischen Tschickstummel dann auch noch ins Meer wirft und dabei erwischt wird, muss noch tiefer in die Tasche greifen: Bis zu 1800 Euro Strafe drohen.

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