Bub (6) seit Dienstag vermisst: Jetzt suchen auch Taucher nach Pawlos

Bub (6) seit Dienstag vermisst: Jetzt suchen auch Taucher nach Pawlos
Das vermisste Kind ist autistisch veranlagt. Die Bevölkerung wird um Mithilfe bei der Suche nach dem Sechsjährigen gebeten.

Zusammenfassung

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  • Sechsjähriger autistischer Bub seit Dienstag in Weilburg vermisst, Bevölkerung um Mithilfe gebeten.
  • Video zeigt vermutlich den Jungen auf einer Straße, Polizei geht von letzter Sichtung aus.
  • Suche konzentriert sich auf Stadtmitte, spezialisierte Taucher und Feuerwehr unterstützen.

Seit Dienstagmittag wird im mittelhessischen Weilburg in Deutschland ein sechsjähriger Bub vermisst. Bis dato fehlt von dem Kind jede Spur. 

"Wir setzen fest darauf, Pawlos lebend zu finden. Allerdings heute am vierten Tag können wir natürlich auch nichts mehr ausschließen", sagte Ilka Roth, Sprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen, in einem Statement auf Instagram. "Unsere Ermittler und Ermittlerinnen prüfen intensiv alle Hinweise." 

Nach Polizeiangaben ist das Kind "autistisch veranlagt". Die Polizei geht weiterhin von keinem Kriminalfall aus. 

Video wird geprüft

Geprüft wird derzeit auch ein Video, auf dem der Erstklässler möglicherweise zu sehen ist. Ein Bub stehe in dem Video auf einer stark befahrenen Straße. Neben ihm sei ein Verkehrsteilnehmer zu erkennen, der ihn von der Fahrbahn begleitet, hatte die Polizei in der Nacht auf Freitag auf Instagram mitgeteilt. Bei dem Buben handle es sich "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" um Pawlos.

"Wir gehen aktuell davon aus, dass die Aufnahmen am Dienstagmittag entstanden sind. Der Urheber ist uns bekannt, das Video ist Gegenstand der Ermittlungen. Wir bitten Euch darum, von Spekulationen und Wertungen abzusehen!", schrieb die Polizei weiter. Das Video kursiert in den sozialen Netzwerken.

Taucher im Einsatz

Nach Angaben eines Polizeisprechers habe es bereits ein Gespräch mit dem Ersteller des Videos gegeben. Es gebe weiterhin keinerlei Hinweise auf ein Verbrechen oder eine Gewalttat. Allerdings geht die Polizei nun davon aus, dass das Video die letzte Sichtung des Buben ist und er nicht, wie zuvor angenommen, zuletzt in der Nähe des Weilburger Bahnhofs gesehen wurde. Auf den Ort in der Stadtmitte konzentriert sich daher heute die Suche.

Dabei kommen seit der Früh erstmals auch spezialisierte Taucher in der Lahn zum Einsatz. Unterstützt werde die Polizei von der Tauchereinheit der Freiwilligen Feuerwehr Limburg, sagte Weilburgs Bürgermeister Johannes Hanisch in einem Statement auf Instagram.

Wer den Buben sieht: Nicht direkt ansprechen

Der Sechsjährige war Dienstagmittag ohne erkennbaren Grund aus seiner Förderschule gegangen. Pawlos sei räumlich nicht orientiert, hatte ein Polizeisprecher erklärt. Wer ihn sehe, solle ihn nicht direkt ansprechen oder rufen, da er sehr schreckhaft sei, und stattdessen den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden.

Zeugen sollen sich bei der Kriminalpolizei oder bei der Feuerwehr melden. Der aus der Gemeinde Waldbrunn stammende Bub ist schwarz, hat dunkle Haare und ist mit einem gestreiften Pullover und einer grauen Jeans bekleidet.

Die Stadt Weilburg liegt an der Lahn, zwischen Taunus und Westerwald. Sie hat in ihren elf Stadtteilen rund 13.000 Einwohner.

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