Pauschalreisen nach Rhodos vorläufig gestoppt

 30.000 Menschen vor Waldbrand auf Rhodos in Sicherheit gebracht
Veranstaltern wird Lage auf der griechischer Insel infolge der Waldbrände zu gefährlich. Kostenlose Umbuchungen möglich.

Österreichs Reiseveranstalter setzen gebuchte Pauschalreisen auf die griechische Insel Rhodos vorläufig aus. Das bestätigte Andrea Hansal, Sprecherin des Verkehrsbüro, im KURIER-Gespräch. Konkret seien davon alle Anreisen bis einschließlich Dienstag betroffen. Dann werde die Lage neu beurteilt.

TUI teilte dazu Sonntag Mittag auf seiner Homepage mit: "Die Situation im Südosten von Rhodos ist aufgrund der Waldbrände weiterhin unbeständig und herausfordernd. Die aktuelle Evakuierung wird Folgen für die gesamte Insel haben. Daher müssen wir leider alle Reiseverträge mit Anreise bis zum 25.07.2023 nach Rhodos kündigen. Für alle Anreisen vom 26.07. bis einschließlich zum 28.07.2023 ist eine gebührenfreie Änderung möglich. Wenden Sie sich dafür bitte an Ihr Reisebüro oder (Online-) Buchungsportal. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten und bitten um Ihr Verständnis."

Rhodos gilt gemeinsam mit Kreta als jene griechische Insel mit den meisten Buchungen. Dies trifft zwar auch auch auf Österreich-Urlauber zu, doch bleibt die Zahl der in den nächsten drei Tagen Betroffenen überschaubar. Beim Verkehrsbüro seien es 136, berichtet Hansal.

Dass auch Buchungen in Regionen auf Rhodos, wo die Waldbrände nicht wüten, wie etwa Rhodos Stadt oder Faliraki, von den Zwangsstornierungen betroffen sind, hängt laut Hansal davon ab, dass nun auf der ganzen Insel Hotelzimmer für jene benötigt würden, die aus der gefährdeten Region gebracht werden müssen.

Auch die Abflüge nach Rhodos finden weiterhin aus Wien planmäßig statt. Eine AUA-Maschine hob zu Mittag ab, je eine weitere von Ryanair sowie Condor stehen am Nachmittag auf dem Flugplan.

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