New York: Mann mit Benzinkanistern vor Kathedrale festgenommen

Am Mittwochabend wurde vor New Yorker St. Patricks Kathedrale ein 37-jähriger Mann festgenommen. Ein Wachmann vor der Kathedrale war auf den Mann aufmerksam geworden, als dieser versuchte, mit zwei Benzinkanistern in den Sakralbau in Manhattan zu gelangen. Der Mann wurde angehalten und vom Wachmann darauf hingewiesen, dass er mit derart schweren Objekten nicht in das Gebäude dürfe. Als sich der Mann daraufhin abwendete, sei Benzin auf den Boden geflossen, daraufhin sei die Antiterror-Einheit der New Yorker Polizei alarmiert worden.

Der Mann gab an, er wollte eine Abkürzung durch die Kathedrale nehmen, nachdem seinem Auto das Benzin ausgegangen sei, sagte Vize-Polizeichef John Miller bei einer Pressekonferenz. Dies stellte sich jedoch als nicht wahr heraus. "Wir kennen nicht die Gesinnung des Mannes oder sein Motiv", fügte der Vize-Polizeichef hinzu. 

Am Montag erst ist die weltberühmte Kathedrale Notre Dame in Paris in Flammen aufgegangen. Als Reaktion wurde in New York die Polizeipräsenz vor der Kathedrale auf der Fifth Avenue gegenüber des Rockefeller Centers erhöht.

Die St. Patricks Kathedrale ist das größte neugotische Gotteshaus in den USA. Der Grundstein wurde am 15. August 1858 gelegt, 1878 waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Zwischen 1885 und 1888 wurden die Türme an der Westfront hinzugefügt. Von 1927 bis 1931 wurde das Gebäude renoviert, die große Orgel eingebaut und der Altarraum vergrößert.

Im Jahr 2015 wurde eine dreijährige Renovierungsphase für über 175 Millionen Dollar abgeschlossen. Dabei wurde unter anderem die Baustruktur gestärkt, eine Art Sprinkleranlage eingebaut und das Holzdach mit Brandschutzmittel versehen.