Neun Tote bei Schießerei südlich von San Francisco

Neun Tote bei Schießerei südlich von San Francisco
Mann richtete in einem Zugdepot für die Stadtbahnen in San Jose, für die er offenbar selbst gearbeitet hatte, ein Massaker an. Auch der Täter starb.

Ein Schütze hat bei einem Zugdepot in der kalifornischen Stadt San Jose südlich von San Francisco das Feuer eröffnet und acht Menschen getötet. Ein Polizeisprecher sagte, auch der mutmaßliche Täter sei tot, eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe derzeit nicht. Bei dem mutmaßlichen Täter habe es sich um einen Mann gehandelt.

Wie er ums Leben kam, war noch unklar. Auch über das Motiv des Todesschützen könne die Polizei noch nichts sagen. „Wir haben Ermittler an Ort und Stelle, die versuchen, herauszufinden, was genau passiert ist.“

Neun Tote bei Schießerei südlich von San Francisco

Das Zugdepot für Stadtbahnen gehört dem örtlichen Verkehrsverbund VTA. Dem Nachrichtensender NBC zufolge war der Angreifer selbst VTA-Angestellter. VTA-Chef Glenn Hendricks sagte: „Heute ist eine schreckliche Tragödie geschehen.“ In der betroffenen Anlage würden Stadtbahnen gewartet und abgefertigt. Zu dem Angriff sei es nicht im Operationszentrum gekommen. Der Stadtbahn-Verkehr werde ausgesetzt, dafür kämen vermehrt Busse zum Einsatz.

"Schreckliche Tragödie"

San Joses Bürgermeister Sam Liccardo sagte, zunächst gehe es darum, denjenigen zu helfen, die von dem Angriff betroffen seien. Danach werde er seine Anstrengungen darauf richten, sicherzustellen, „dass wir nie wieder eine so schreckliche Tragödie wie diese erleben“.

In den USA sind Schusswaffen weit verbreitet, die Regeln im Vergleich zu anderen Ländern sind vielerorts sehr lax. Die Gesundheitsbehörde CDC verzeichnete allein 2019 insgesamt 39.707 Schusswaffen-Tote - also fast 110 pro Tag. Bei rund 60 Prozent der Fälle handelte es sich um Selbsttötungen.

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