Mutter brachte Sohn im Kofferraum zum Corona-Test

Drive-through-Teststraße in Houston, Texas
Die Lehrerin aus Texas hatte Angst, sich bei ihrem 13-jährigen Kind anzustecken. Gegen sie wird nun ermittelt.

In den USA sorgt der Fall einer Mutter für Diskussionen, die ihren 13-jährigen Sohn für einen Corona-Test in den Kofferraum ihres Wagens steckte. Die 41-Jährige war vergangene Woche zu einem Drive-In-Testzentrum in Houston gefahren. Dort sagte sie den Beschäftigten, ihr Sohn solle getestet werden. Da das Coronavirus zuvor bereits bei ihm nachgewiesen worden sei, habe sie ihn in den Kofferraum gepackt, um sich selbst nicht anzustecken.

Eine Mitarbeiterin des Testzentrums sagte der Mutter, sie wolle den Buben sehen, und ein Test könne nicht vorgenommen werden, bis er nicht auf dem Rücksitz des Wagens sitze. Die Angestellte rief außerdem die Polizei.

Am Samstag wurde die Frau wegen Kindeswohlgefährdung festgenommen, kam aber einen Tag später gegen Zahlung einer Kaution von 1.500 Dollar frei. Ihre Schule teilte mit, die Lehrerin sei derzeit vom Dienst freigestellt. Wann ihr Fall verhandelt wird, steht noch nicht fest.

Zu Wochenbeginn versammelten sich dann einige ihrer Unterstützer, darunter ehemalige Schüler, vor ihrem Haus in einem Vorort von Houston. Sie hinterließen Botschaften am Haus, in denen sie die Beschuldigte unter anderem als "tolle Lehrerin, liebende Mutter" lobten.

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