Marihuana als Ukraine-Hilfe getarnt: 30 Festnahmen in Spanien

Die Regierung will Marihuana zu medizinischen Zwecken legalisieren
Kriminelle wollten Polizei- und Grenzkontrollen umgehen

Die Polizei hat in Spanien 30 mutmaßliche Drogenhändler, die Marihuana-Transporte als humanitäre Hilfe für die Ukraine getarnt haben sollen, um das Rauschgift über die Grenzen zu bringen.

Neben einer nicht genannten Zahl von Deutschen seien in der südspanischen Region Andalusien auch Ukrainer, Spanier und Marokkaner festgenommen worden, teilte am Montag die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) mit.

Durchsuchungen in vier Städten

Ihnen werde neben Drogenhandel auch illegaler Waffenbesitz und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Bei Durchsuchungen in den Städten Málaga, Granada, Córdoba und Sevilla seien insgesamt 800.000 Euro, sechs Schusswaffen und große Mengen Marihuana beschlagnahmt worden.

Um das Marihuana von Andalusien in verschiedene Länder Europas zu bringen, habe die zerschlagene Bande "die Kisten in Kleintransportern transportiert, die vorgaben, Teil einer Solidaritätskarawane zu sein", um so die Polizei- und Grenzkontrollen zu umgehen, hieß es.

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