Protest im Louvre: Klimaaktivisten bewerfen Mona Lisa mit Suppe
Die letzte Protestaktion im Pariser Louvre ist schon eine Zeit her. Sonntagvormittag haben Klimaaktivisten Medienberichten zufolge Suppe auf das Bildnis der Mona Lisa geworfen. Sie forderten das Recht auf gesunde und nachhaltige Ernährung. Der Saal, in dem sich das Kunstwerk befindet, wurde umgehend geräumt und gereinigt.
Gleich vorweg: Leonardo da Vincis weltberühmte Gemälde aus dem 16. Jahrhundert wurde nicht beschädigt. Das Gemälde wird durch Panzerglas geschützt.
Video des Suppenwurfs
Wie auf einem Video der unabhängigen Presseagentur CL Press, das auf der Plattform X (vormals Twitter) zu sehen ist, besprühten zwei Frauen das Gemälde mit einer Flüßigkeit und stellten eben die Forderung nach dem Recht auf gesunde und nachhaltige Ernährung. Auf den weißen T-Shirts der Frauen stand der Name ihrer Bewegung "Riposte alimentaire".
"Was ist wichtiger? Kunst oder das Recht auf gesunde und nachhaltige Lebensmittel?"
Zu der Aktion bekannte sich eine Aktivistengruppe, die nach eigenen Angaben mit einer "Kampagne des zivilen Widerstands in Frankreich einen radikalen Wandel der Gesellschaft in klimatischer und sozialer Hinsicht anstoßen will". "Was ist wichtiger? Kunst oder das Recht auf gesunde und nachhaltige Lebensmittel?", fragten die beiden Aktivistinnen vor dem Gemälde stehend. "Euer Agrarsystem ist krank. Unsere Bauern sterben bei der Arbeit." In Frankreich protestieren Bauern seit Tagen gegen bürokratische Auflagen und eine als zu niedrig empfundene Entlohnung.
Der Louvre war für eine Bestätigung nicht zu erreichen.
Das berühmteste Gemälde der Welt, das seit 2005 hinter Schutzglas präsentiert wird, wurde bereits mehrfach Opfer von Vandalismus. Im Mai 2022 wurde es Opfer einer Tortenattacke.
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Die "Mona Lisa" lockt jährlich Millionen Besucher aus aller Welt an. Der Pariser Louvre ist das größte Museum der Welt und beherbergt Hunderttausende Kunstwerke.
Klimaprotest: Kunstwerke im Visier
In den vergangenen Monaten hatten Klimaaktivisten mehrfach berühmte Kunstwerke attackiert, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen, darunter Andy Warhols "Campbell's Soup" in Australien, Vincent Van Goghs "Sonnenblumen" in London oder Claude Monets "Getreideschober" im Potsdamer Museum Barberini.
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