Drohnen-Angriff auf Flughafen Heathrow gescheitert

Drohnen-Angriff auf Flughafen Heathrow gescheitert
Klimaschützer wollten den Flughafen mit Drohnen lahmlegen. Sie wurden im Vorfeld gestoppt.

In einer Protestaktion wollten Klimaaktivisten das wichtigste Luftdrehkreuz Europas lahmlegen. Die Aktivisten der Gruppe Heathrow Pause haben für Freitag geplant, ferngesteuerte Drohnen rund um den Airport Heathrow aufsteigen zu lassen und so den Flugverkehr massiv zu stören.

Doch die Klimaschützer konnten im Vorfeld von ihrem Vorhaben abgehalten werden. Die Polizei nahm am Flughafen zwei Männer fest. Bereits am Donnerstag hatte es fünf Festnahmen im Zusammenhang mit der geplanten Aktion gegeben.

Es gab keine Beeinträchtigungen, teilte eine Sprecherin des Flughafens mit. Die Klimaschutz-Gruppe Heathrow Pause wollte nach eigenen Angaben mit der Aktion den Bau einer dritten Start- und Landebahn für den Flughafen Heathrow verhindern und die britische Regierung zu mehr Anstrengungen für die Reduzierung von Treibhausgasen veranlassen.

Vergangenen Dezember hatten Drohnenflüge am anderen Londoner Flughafen Gatwick zu Chaos geführt.

Die Vorschriften in Heathrow sehen eine Einstellung des Flugbetriebs vor, sobald im Umkreis von fünf Kilometern um den Airport eine Drohne gesichtet wird. Die Aktivisten wollten allerdings nur Mini-Drohnen in Bodennähe aufsteigen lassen, um Unfälle auszuschließen.

Täglich fliegen mehr als 200.000 Passagiere mit rund 1.300 Flügen von und nach Heathrow.

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