Klima-Aktivistinnen bewerfen in London van-Gogh-Bild mit Suppe
Anti-Öl-Aktivistinnen haben das Gemälde "Sonnenblumen" des Niederländers Vincent van Gogh in London mit Tomatensuppe beworfen. Die beiden Mitglieder der Organisation Just Stop Oil verschütteten am Freitag in der National Gallery den Inhalt zweier Dosen über dem Kunstwerk, das einen Schätzwert von umgerechnet rund 84 Millionen Euro hat. Das Museum teilte mit, dass dadurch lediglich kleinere Schäden am Rahmen entstanden seien.
Das Bild, das einen Schätzwert von umgerechnet rund 84 Millionen Euro hat, sei aber nicht beschädigt worden. "Ist Kunst mehr wert als Leben? Mehr als Essen? Mehr als Gerechtigkeit", twitterte unterdessen Just Stop Oil. "Die Lebenshaltungskostenkrise und Klimakrise wird durch Öl und Gas getrieben." Sicherheitskräfte führten die Frauen ab.
In den vergangenen Tagen häufen sich Vorfälle wie diese: Die Aktivisten scheinen von der Straße in die Museen gewechselt. Vergangenes Wochenende traf es Pablo Picassos "Massaker in Korea", das derzeit in der National Gallery of Victoria in Melbourne ausgestellt wird. Die Extinction-Rebellion-Aktivisten hatten sich mit Kleber an die Plexiglasscheibe des Gemäldes gepickt. Das Anti-Kriegs-Bild im Wert von umgerechnet rund 280 Millionen Euro blieb unversehrt.
Im August klebten sich zwei Aktivistinnen an ein Werk von Lucas Cranach dem Älteren in der Berliner Gemäldegalerie, in Dresden an die weltberühmte "Sixtinische Madonna", in Frankfurt an das Gemälde "Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe". Ähnliche Aktionen gab es unter anderem in Florenz und London.
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