Im kanadischen Quebec gibt es Bier und Cannabis nur noch für Geimpfte

Im kanadischen Quebec gibt es Bier und Cannabis nur noch für Geimpfte
Nachdem der Gesundheitsminister die neue Regel verkündete, schnellte die Zahl der Erstimpfungen in die Höhe.

Vier Mal so viele Corona-Erstimpfungen wie in den Tagen zuvor - das hat die kanadische Provinz Quebec geschafft. Nicht aber, weil den Kanadiern 500 kanadische Dollar oder ein Auto versprochen wurde. Der kanadische Gesundheitsminister Christian Dubé kündigte an, dass nur noch Geimpfte Zugang zu Alkoholshops und Verkaufstellen von Cannabis bekommen werden. Das neue Gesetz soll am 18. Jänner in Kraft treten und betrifft vorerst 8,5 Millionen Kanadier in der Provinz Quebec.

Die Ankündigung scheint ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Während in der Provinz rund 1.500 Erststiche pro Tag durchgeführt wurden, hat sich diese Zahl auf 6.000 nach der Ankündigung erhöht. Auch in Kanada braucht man eine Impfung, um Zutritt zu Sportstätten, Kinos oder Bars zu bekommen. Anders als in Österreich und den meisten Ländern, ist aber auch für den Zutritt von Gesundheitseinrichtungen eine Impfung erforderlich.

"Ergreifen alle Maßnahmen"

Der Gesundheitsminister sieht in der neuen Regelung einen weiteren Schritt im Kampf gegen die Pandemie: "Wir ergreifen alle Maßnahmen, um die Auswirkungen auf unser Personal und unser System so gering wie möglich zu halten", so Dubé. In Kanada seien die Hälfte aller im Krankenhaus behandelten Patienten aktuell nicht geimpft. In der Provinz Quebec, die eine ähnlich große Einwohnerzahl wie ganz Österreich hat, sind 78 Prozent vollständig geimpft. Im Vergleich dazu sind es in Österreich 71 Prozent.

Bereits vor wenigen Tagen sorgte die kanadische Provinz Quebec mit einer Ankündigung für Aufsehen. Dort will man künftig Ungeimpfte extra besteuern.

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