Infizierte Forscher: Omikron-Cluster in der Antarktis

Infizierte Forscher: Omikron-Cluster in der Antarktis
16 von 25 Bewohnern einer Forschungsstation haben sich mit der Corona-Variante angesteckt - trotz hoher Sicherheitsstandards.

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist weltweit auf dem Vormarsch, selbst in den unwirtlichsten Regionen. Wie die belgische Zeitung Le Soir berichtete, befinden sich derzeit 25 Forscherinnen und Forscher der Polarstation Princess Elisabeth in der Antarktis in Quarantäne, nachdem insgesamt 16 Covid-Fälle entdeckt wurden. Insgesamt sollen zwei Drittel der Mannschaft infiziert sein.

Der erste Corona-Fall wurde am 14. Dezember bemerkt. Die betroffene Person, die mit anderen Forschern eine Woche zuvor in der belgischen Station angekommen war, wurde sofort isoliert, hatte aber schon zwei Teammitglieder angesteckt. Alle infizierten Personen wurden am 23. Dezember ausgeflogen, doch es gab bereits weitere Fälle.

Es wird vermutet, dass die Omikron-Variante in der Station kursiert, weil die neu angekommenen Wissenschaftler zuvor in Südafrika waren. Hier wurde die hoch ansteckende Mutation als erstes beschrieben, derzeit verursacht sie im Land rund 99 Prozent aller Coronavirus-Infektionen.

Die Infektionen passierten trotz zahlreicher Sicherheitsmaßnahmen: Laut Le Soir hatten sich die Wissenschaftler zwei Stunden vor der Abreise nach Kapstadt noch in Belgien einem PCR-Test unterzogen. Es folgten ein weiterer PCR-Test fünf Tage nach der Ankunft sowie zehn Tage Quarantäne. Weitere Tests wurden bei der Abreise in die Antarktis und fünf Tage nach der Ankunft gemacht.

Kommentare