Auto explodiert in belebtem Altstadtviertel in Neu-Delhi: Mindestens 8 Tote

Explosion reported in the old quarters of Delhi
Bei einer Autoexplosion in Neu-Delhi kamen mindestens acht Menschen ums Leben. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt. Die Ursache ist unklar.

In Indiens Hauptstadt Neu-Delhi sind am Montag bei der Explosion eines Autos mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Die Ursache der Detonation werde untersucht, sagte ein Polizeisprecher. Laut dem Sender NDTV wurde der Besitzer des Wagens festgenommen. 

In der Finanzmetropole Mumbai und der angrenzenden Provinz Uttar Pradesh wurden laut Medien Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Premierminister Narendra Modi sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.

Indien: Auto kam bei roter Ampel zum Stehen und explodierte

Mehrere Sender berichteten, mindestens 20 Menschen seien verletzt worden. Die Detonation ereignete sich kurz vor 19.00 Uhr Ortszeit in einem belebten Altstadtviertel in der Nähe einer U-Bahn-Station. Ein langsam fahrendes Fahrzeug sei an einer roten Ampel zum Stehen gekommen und explodiert, sagte der Polizeipräsident von Delhi, Satish Golcha. Ermittler des Bundes und des Bundesstaates seien vor Ort.

Auf Bildern lokaler Medien waren Flammen und Rauch zu sehen, die von mehreren Fahrzeugen aufstiegen. Mindestens sechs Autos und drei Autorikschas hätten Feuer gefangen, sagte der stellvertretende Feuerwehrchef von Delhi. Die Flammen seien inzwischen gelöscht worden. "Wir hörten einen lauten Knall, unsere Fenster zitterten", sagte ein Anrainer dem Sender NDTV. Die Polizei war bemüht, die Menschenmengen aufzulösen, die sich am Ort des Geschehens versammelt hatten.

In den 1980er und 1990er Jahren war Delhi wiederholt Ziel von Anschlägen, für die islamistische Extremisten oder Separatisten aus dem nördlichen Bundesstaat Punjab verantwortlich gemacht wurden. Der letzte derartige größere Vorfall in der Stadt ereignete sich 2011. Damals wurden bei der Explosion einer Aktentasche vor dem Obersten Gerichtshof von Delhi etwa zwölf Menschen getötet.

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