Flut in Griechenland: Tod von österreichischem Paar bestätigt

Flut in Griechenland: Tod von österreichischem Paar bestätigt
Seit voriger Woche wurde ein Ehepaar aus Graz vermisst. Das Außenministerium bestätigt nun den Tod der Urlauber.

Nach dem Hochwasser in Griechenland sind zwei geborgene Todesopfer als die seit mehr als einer Woche vermissten Österreicher identifiziert worden. Das teilte das Außenministerium am Samstagabend mit. „Die nunmehr vorliegenden Ergebnisse der DNA-Abgleiche haben bestätigt, dass es sich um die beiden seit den schweren Überschwemmungen Vermissten handelt“, hieß es in einer Stellungnahme.

„Unser tief empfundenes Beileid gilt in diesen schweren Stunden den Familien und Hinterbliebenen“, wurde betont. „Das Team der österreichischen Botschaft in Athen stehe den Angehörigen weiterhin unterstützend zur Seite. Weitere Informationen würden nicht bekanntgeben, bat das Außenministerium um Verständnis.

Grazer Ehepaar galt als vermisst

Bei den Opfern handelt es sich um ein Ehepaar aus Graz. Die beiden gaben einander in Griechenland das Ja-Wort und wollten ihre Flitterwochen in einem Bungalow am Strand in dem Örtchen Potistika verbringen. Die Ferienunterkunft der Österreicher in der schwer getroffenen Region Pilion wurde weggeschwemmt, seitdem gelten die beiden als vermisst.

Die Suchaktion der lokalen Behörden laufe, hieß es am Mittwoch aus dem Außenministerium. "Zum Einsatz kommen dabei auch Taucher sowie Such- und Rettungshunde."

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Am Dienstag wurde eine Frauenleiche am Strand von Potistika entdeckt. Wie die Kronen Zeitung am Freitag berichtete, hätten DNA-Spuren die Identität der Toten bestätigt. Der Mann hingegen war zu dem Zeitpunkt noch nicht identifiziert. Auch bestätigte das Außenministerium den Bericht zunächst nicht.

Am Donnerstag war außerdem eine männliche Leiche gefunden worden. Es wurde bereits vermutet, dass es sich um den Ehemann handelt. 

Mehr als eine Woche nach den schweren Überschwemmungen in Mittelgriechenland können viele Menschen weiterhin nicht in ihre Häuser zurück. Sieben Dörfer seien immer noch von der Umwelt abgeschnitten, zudem seien viele Häuser zerstört und unbewohnbar, berichtet die Zeitung Kathimerini.

Nahe der Stadt Larisa wurde ein Flüchtlingslager für 1.300 Betroffene bereitgestellt.

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