Bei Adresse geirrt: Reinigungskraft (†32) durch Tür erschossen

Gelbes Polizeiabsperrband zwischen Bäumen
Eine 32-jährige Reinigungskraft und vierfache Mutter wurde erschossen, weil sie sich bei der Adresse geirrt hatte.

Die 32-jährige Maria Florinda Rios Perez de Velasquez machte sich am Morgen des 5. Novembers zusammen mit ihrem Ehemann auf zu einem Reinigungsjob in Whitestown, Indiana. Routinearbeit, wie jeden Tag, um für ihre vier Kinder zu sorgen. Mit dem Schlüssel in Händen steuert sie auf die Haustüre der vermeintlich richtigen Adresse zu. 

Doch als die Frau versuchte, den Schlüssel in das Schloss zu stecken, wurde sie vom Besitzer durch die Türe hindurch erschossen.

Reinigungskraft irrte sich bei Adresse

Das berichtete der Bruder der Verunglückten, Rudy Rios, gegenüber NBC News. De Velasquez, die aus Guatemala stammte, sei nach dem Schuss rückwärts "in die Arme ihres Mannes" gefallen. "Es ist so ungerecht. Sie wollte nur den täglichen Lebensunterhalt für ihre Familie nach Hause bringen. Sie ist versehentlich ins falsche Haus gegangen, aber er hätte ihr Leben nicht nehmen dürfen", so Rios. 

Weiter betont er, dass seine Schwester keine Bedrohung dargestellt habe und "nur diese Schlüssel" in der Hand hielt. Laut einem offiziellen Polizeibericht reagierten Einsatzkräfte des Whitestown Metropolitan Police Departments (WMPD) um 6:49 Uhr auf einen Notruf wegen eines "möglichen Einbruchsversuchs in ein Wohnhaus". Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen konnte die Frau nicht gerettet werden sie verstarb noch am Tatort.

Kopfschuss durch Türe: Frau starb am Tatort

"Später stellte sich heraus, dass die Personen, die versucht hatten, das Haus zu betreten, Mitglieder einer Reinigungskraft waren, die versehentlich an der falschen Adresse erschienen waren", heißt es weiter in der Mitteilung der Polizei. Eine Obduktion ergab, dass die 32-Jährige an den Folgen einer Schussverletzung am Kopf starb. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an. 

De Velasquez hinterlässt ihren Ehemann und vier Kinder im Alter zwischen einem und 17 Jahren, die laut Rios "völlig am Boden zerstört" sind. 

Kommentare