Flüchtlingsboot vor Lampedusa umgekippt: Suche nach Vermissten

Flüchtlingsboot vor Lampedusa umgekippt: Suche nach Vermissten
47 Menschen wurden aus dem Wasser geholt. Noch unklar ist, wie viele Menschen noch vermisst werden.

Ein Boot mit Dutzenden Migranten an Bord ist in der Nacht auf Samstag 15 Seemeilen südlich der süditalienischen Insel Lampedusa bei einem Rettungseinsatz der italienischen Küstenwache umgekippt. 47 Menschen konnten aus dem Wasser geholt werden, die Suche nach möglichen Vermissten sei auch mithilfe eines Hubschraubers noch im Gang, teilte die Küstenwache in einer Presseaussendung am Samstag mit. Noch unklar ist, wie viele Menschen noch vermisst werden.

Auf Lampedusa trafen seit Donnerstag 302 Migranten ein. Auf der Insel Pantelleria landeten weitere 56 Menschen. Seit Jahresbeginn haben 2.696 Schutzsuchende nach Seefahrten Italien erreicht, im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum 2.065 gewesen.

Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) berichtete unterdessen, dass am Freitag 341 Menschen an Bord von vier Schlauchbooten nach Tripolis zurückgeführt wurden, nachdem sie von der libyschen Küstenwache gerettet worden waren. Seit Anfang 2021 seien auf diese Weise 2.500 Personen nach Libyen zurückgebracht worden.

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