Nach Mord an Konzernchef: Mutmaßlicher Killer wurde festgenommen
Im Mordfall des Chefs des US-Versicherers United Healthcare ist am Montag der mutmaßliche Mörder festgenommen worden. Die Polizei habe den Verdächtigen nach Hinweisen aus der Bevölkerung in Pennsylvania gefasst, sagte New Yorks Polizeichefin Jessica Tisch. Der 26-Jährige habe eine Schusswaffe mit Schalldämpfer bei sich getragen, deren Typ mit dem Mordwerkzeug übereinstimme. Auch einige seiner Kleidungsstücke ähnelten jenen des Täters auf den Bildern von Überwachungskameras.
Der Mann sei in einem Fast-Food-Restaurant in der Stadt Altoona im US-Bundesstaat Pennsylvania, etwa fünf Autostunden von der Millionenmetropole New York entfernt, entdeckt worden und werde nun befragt, teilten die Behörden mit. Ein Mitarbeiter des Fast-Food-Restaurants habe den ihn anhand entsprechender Fahndungsfotos erkannt und die Polizei verständigt.
36-Jähriger hatte Waffe dabei
Der 26-Jährige habe unter anderem eine Waffe, gefälschte Ausweisdokumente und ein handgeschriebenes Dokument, in dem er Versicherungsunternehmen Profitgier vorwirft, bei sich gehabt. Es handle sich um eine "Person von starkem Interesse" in dem Fall, hieß es.
Seit Mittwoch suchen die Behörden nach einem Mann, der den Chef des milliardenschweren US-Versicherers United Healthcare, Brian Thompson, in der Nähe des New Yorker Times Square niedergeschossen hat. Der 50-Jährige starb in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen. United Health, der Mutterkonzern von United Healthcare, wollte sich zu den aktuellen Ereignissen nicht äußern.
Gezielter Anschlag
Der Chef des US-Krankenversicherers United Healthcare, Brian Thompson, war am vergangenen Mittwoch in Manhattan auf offener Straße erschossen worden. Zu den Motiven hat sich die Polizei bisher nicht offiziell geäußert, sprach aber von einem offenbar gezielten Anschlag.
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