Entführung vorgetäuscht: Frau ging mit Lösegeld Bingo spielen

Entführung vorgetäuscht: Frau ging mit Lösegeld Bingo spielen
Die vermeintlich Spielsüchtige hat von ihrem eigenen Ehemann Lösegeld gefordert. Die Polizei fand sie in einem Bingosaal.

Die spanische Polizei hat eine Frau festgenommen, die ihre eigene Entführung vorgetäuscht haben soll – und die mit dem vom Ehemann gezahlten Lösegeld Bingo spielen ging. Die 47-Jährige sei in der Stadt Badalona unweit von Barcelona im Bingosaal entdeckt und festgenommen worden, nachdem sie das Geld abgehoben hatte, berichteten die Zeitung ABC und andere spanische Medien am Montag unter Berufung auf die Regionalpolizei.

Die Frau habe 6.000 Euro gefordert und ein Teil des Geldes bekommen, hieß es. Die Frau ging den Berichten zufolge bei ihrem Erpressungsversuch ziemlich hemmungslos vor. Ihr Ehemann habe zum Zeitpunkt der Lösegeldforderung Anfang Oktober im Krankenhaus gelegen  Er sei im Krankenbett von seiner Frau – anonym natürlich – per Instant Messaging kontaktiert worden.

Entführung vorgetäuscht: Frau ging mit Lösegeld Bingo spielen

Der Frau droht eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren.

Daraufhin habe er sofort eine Überweisung an das von den vermeintlichen Entführern genannte Konto veranlasst –  aber auch die Polizei alarmiert. Die habe den Fall schnell gelöst.

Verhängnisvolle Spielsucht

Kurios: Der Bingosaal, in dem die Frau entdeckt wurde, liegt genau gegenüber dem Krankenhaus, in dem der ahnungslose Ehemann lag. Die Frau, die vermutlich an Spielsucht leidet, sei inzwischen unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden, hieß es. Sie werde demnächst dem Richter vorgeführt. Ihr wird Vortäuschung einer Straftat zur Last gelegt. Nach spanischem Recht kann sie deswegen zu einer Haftstrafe von bis zu zwei Jahren verurteilt werden.

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