Ehemaliger Titan-U-Boot-Teilnehmer: "Sie wissen, worauf sie sich einlassen"

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Ein ehemaliger Teilnehmer der U-Boot-Expedition meldete sich nun gegenüber der BBC zu Wort.

Nach dem verschwundenen Tauchboot (Titan), das fünf Menschen zu den Trümmern der Titanic hätte befördern sollen, wird derzeit intensiv gesucht.

Nun meldete sich ein ehemaliger Teilnehmer der U-Boot-Expedition gegenüber BBC Breakfast zu Wort. Der in New York lebende Mike Reiss (Autor und Produzent) unternahm vergangenes Jahr die Reise mit dem Titan-U-Boot.

Er erklärte: "Sie unterzeichnen eine umfangreiche Verzichtserklärung, in der nacheinander aufgeführt ist, dass sie auf der Reise sterben könnten. Auf Seite eins wird der Tod dreimal erwähnt, sodass sie nie weit davon entfernt sind, daran zu denken.“

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Durch eine Verzichtserklärung verzichtet eine Person auf bestimmte Rechte, Forderungen oder Rechtsmittel. Der wichtigste Punkt ist, dass der Verzicht freiwillig ist. Im Wesentlichen entfällt durch einen Verzicht eine tatsächliche oder potenzielle Haftung für die andere Vertragspartei.

Reiss erzählte im Gespräch mit der BBC von seiner Erfahrung: "Als ich auf das U-Boot stieg, dachte ich, das könnte das Ende sein." Außerdem, so der Produzent: "Niemand, der sich in dieser Situation befindet, wurde also überrascht. Sie alle wissen, worauf sie sich einlassen."

Abschließend verdeutlichte er noch: "Es ist wirklich eine Erkundung. Es ist kein Urlaub. Es ist kein Nervenkitzel, es ist kein Fallschirmspringen. Das sind Entdecker und Reisende, die etwas sehen wollen."

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