Das Kernmodul sowie zwei weitere Teile sollen für Experimente ins All gebracht werden.
Doch auch die anderen Großmächte wollen das Weltall erobern. Die Liste der Raumfahrtpläne wird immer länger – und sogar die Filmbranche ist involviert.
So wollen die Russen ein Heldenepos über Kosmonauten zum Teil im All drehen. Regisseur Klim Schipenko soll den Streifen mit dem Arbeitstitel „Wysow“ (Herausforderung) drehen. Dazu will man die Raumstation ISS verwenden. Die letzte Reise eines „Touristen“ zur Außenstelle der Erde kostete ungefähr 50 Millionen Dollar. Doch Wladimir Putin hat den Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, angewiesen, durchzustarten. Daher wollen sich auch die Amerikaner nicht lumpen lassen.
Die USA planen einen Dreh in der ISS. Hollywood-Star Tom Cruise soll eine Hauptrolle übernehmen.
Russland will mit seinem Ruf als Weltraumnation Geld verdienen. So wird der Spruch „Pojechali!“ („Los geht’s“) von Juri Gagarin, dem ersten Menschen im Weltall, als Markenname geschützt – für Schreibwaren, Kosmetik und andere Dinge, teilte Roskosmos mit.
Bereits im Herbst nächsten Jahres werden die Russen mit der „Luna 25“ eine Mondmission starten. Bis 2040 soll dann auf dem Erdtrabanten eine Raumstation errichtet werden.
Die Amerikaner wollen dafür schon im Februar mit „Perseverance“ den nächsten NASA-Rover auf dem Mars landen. Der eine Tonne schwere Roboter von der Größe eines Kleinwagens soll nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens suchen, das Klima und die Geologie des Planeten erforschen und Proben von Steinen und Staub nehmen.
Nach den Plänen Donald Trumps hätten 2024 der nächste Astronaut und die erste Astronautin auf dem Mond landen müssen. Ob das Budget für das Programm „Artemis“ ausreichen wird, hängt wohl von der neuen Administration ab. Auch die Amerikaner planen eine eigene Raumstation auf dem Mond, die später als Basis für den bemannten Raumflug zum Mars dienen soll.
Aber das ist wirklich noch in weiter Ferne.
Im globalen Wettlauf um das nächste Erfolgskapitel in der Raumfahrt mischen auch die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) mit. Im Februar soll ihre im Juli abgeschickte Raumsonde in die Umlaufbahn des Mars einschwenken und helfen, das erste vollständige Bild des Mars-Klimas über ein komplettes Mars-Jahr zu erfassen. Und 2024 soll ein unbemanntes Raumfahrzeug der Emirate zum Mond abheben und dort in einer bisher unerforschten Gegend landen.
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