Warum viele Alkohol-Shops in Indien gleich wieder schließen mussten

Menschenschlange vor einem Alkoholgeschäft in Bangalore.
Erstmals seit dem Corona-Ausbruch machten die Spirituosenläden am Montag wieder auf, der Schwarzmarkt hatte ohnehin geblüht.

In Indien haben viele Alkoholgeschäfte erstmals seit dem Ausbruch des Coronavirus wieder geöffnet - doch nur wenige Stunden danach mussten einige schon wieder schließen. Der Ansturm war nach mehr als fünf Wochen Pause so groß, dass sich vor den Geschäften lange Schlangen bildeten und Leute Abstandsregeln ignorierten.

Polizisten schlugen teils mit Stöcken zu, um Ordnung zu schaffen, wie Fernsehbilder und Internetvideos zeigten sowie Medien berichteten. Neben der Aufhebung des Alkoholverkaufsverbots am Montag gab es weitere Lockerungen der strikten Maßnahmen gegen die Corona-Seuche im 1,3-Milliarden-Einwohner-Land.

Schwarzmarkt

Während der Ausgangssperre war laut örtlichen Medien auch der Alkohol-Schwarzmarkt aufgeblüht. Zudem drängten viele Bundesstaaten darauf, wieder Alkohol zu verkaufen, denn dies ist eine wichtige Einnahmequelle - eine, die sie besonders jetzt im Corona-Kampf gut gebrauchen können.

In Indien gibt es nach offiziellen Angaben mehr als 42.000 Covid-19-Fälle und mehr als 1.300 sind bereits an der Lungenkrankheit gestorben.

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