Coronavirus: Kalifornien will tausende Häftlinge vorzeitig entlassen

Coronavirus: Kalifornien will tausende Häftlinge vorzeitig entlassen
Zur Entlastung der stark überfüllten Anstalten im US-Westküstenstaat wegen etlicher Infizierten.

Kalifornien will wegen der Corona-Krise vorzeitig bis zu 3.500 Häftlinge aus den Gefängnissen entlassen. Nach Mitteilung der Gefängnisbehörde am Dienstag haben sich nachweislich vier Insassen und 25 Angestellte mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Zur Entlastung der Anstalten wolle man unter anderem Inhaftierte mit geringen Reststrafen auf Bewährung freilassen.

Aber keine Gewatverbrecher

Ausgenommen seien Gefangene, die wegen Gewaltverbrechen, häuslicher Gewalt oder Sexualstraftaten einsäßen.

Mit mehr als 120.000 Insassen sind die Gefängnisse in dem US-Westküstenstaat stark überfüllt. Anwälte von Häftlingen und Aktivisten drängen angesichts steigender Coronavirus-Fälle auf vorzeitige Entlassungen. Die Behörden stellten kürzlich Besuche von Familienangehörigen in den Gefängnissen ein.

Mehr als 180 Tote in Kalifornien

In Kalifornien sind nach Informationen am Dienstag mehr als 8.500 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen, in dem Westküstenstaat starben bereits 181 Menschen.

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