Coronavirus: Florida lässt Kreuzfahrtpassagiere nicht von Bord
Das Kreuzfahrtschiff "Zaandam" mit vier Toten und zwei Corona-Verdachtsfällen an Bord darf seine Passagiere nicht im US-Bundesstaat Florida an Land gehen lassen. Er sehe die Lage an Bord der "Zaandam" als "großes, großes Problem", sagte Floridas Gouverneur Ron DeSantis am Montag dem Sender Fox News.
Er wolle "nicht sehen, dass Menschen gerade jetzt im südlichen Florida abgeladen werden", die nicht einmal aus Florida stammten. Wegen der Angelegenheit stehe er in Kontakt mit dem Weißen Haus, sagte DeSantis. Die Besatzung der "Zaandam" wollte das Schiff der niederländischen Reederei Holland America Line eigentlich nach Fort Lauderdale in Florida steuern.
In der Nacht zuvor war das Kreuzfahrtschiff mit 1.800 Passagieren an Bord durch den Panama-Kanal vom Pazifik in die Karibik gefahren. Wenige Stunden später folgte ihm sein Schwesterschiff "Rotterdam", die aus der US-Stadt San Diego losgeschickt worden war, um die Passagiere mit dem besten Gesundheitszustand von Bord der "Zaandam" zu holen. Außerdem soll die "Rotterdam" die "Zaandam" mit Lebensmitteln, Personal und Corona-Tests versorgen.
Die "Zaandam" war am 7. März in Buenos Aires gestartet und hatte das Kap Horn umfahre. Seit Mitte März sucht sie nach einem Hafen, der ihre Passagiere an Land lässt. Mehrere Häfen in Südamerika verweigerten ihr wegen der Infektionsfälle an Bord die Einfahrt. Nach Angaben der Reederei vom Freitag wurden mindestens zwei der insgesamt 1.800 Passagiere positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Vier Passagiere seien gestorben.
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