"Gefangen" in eigener Wohnung: Hohe Brandschutzkosten bereiten Briten Sorgen

Sechs Jahre nach dem Brand wird der Opfer gedacht.
Sechs Jahre nach der Brand-Katastrophe im Grenfell Tower leben Tausende Briten in unsicheren Gebäuden. Unterdessen wurde der erste Wohnblock nur für Frauen genehmigt.

Als Sophie Bichener 2017 ihre Wohnung in Hertfordshire kaufte, war sie überglücklich. Es war ein schicker 15-stöckiger Wohnturm und sie war die erste im Freundeskreis, die sich ein Eigentum leisten konnte.

Doch ein Monat später ereignete sich in einem Hochhaus in London ein Brand, der alles ändern würde. Danach erhielt Bichener einen Bericht über mangelnden Brandschutz in ihrem Wohnhaus. Drei Jahre später, inmitten der Pandemie, kam die Rechnung: Umgerechnet 243.000 Euro für notwendige Feuerschutzmaßnahmen.

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Heute nennt die 31-jährige Britin die Wohnung nicht mehr ihr Zuhause, sondern ihr „Gefängnis“. Sie bereut den Kauf, kämpft mit Panikattacken und hat immer öfter des Gefühl, keine Luft zu bekommen. Wie Sophie geht es Tausenden Briten.

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