Ende März war eine Boeing 737-800 der Flug-Gesellschaft „China Eastern“ mit 123 Passagieren und neun Besatzungsmitgliedern auf der Route von Kunming nach Guangzhou bei bestem Wetter aus einer Reise-Höhe von rund 9000 Metern von einem Moment auf den anderen mit einer Sinkrate von fast 31 000 Fuß pro Minute beinahe senkrecht zu Boden geschossen.
Vor dem Aufprall steil nach oben
Etwa 40 Sekunden vor dem Aufprall, den niemand überlebte, gewann das Flugzeug noch einmal kurz und ebenfalls extrem steil an Höhe, um dann nach wenigen Sekunden wieder schnell zu fallen und auf einem Berghang in der Region Guanxi zu zerschellen. Durch den Aufprall entstand ein 20 Meter tiefer Krater.
Die chinesische Zivilflugbehörde CAAC hat bisher keine Absturzursache bekanntgegeben. Nach vorläufigen Angaben war die Maschine technisch in einwandfreiem Zustand. Sicherheitsprotokolle seien eingehalten worden und gefährliche Substanzen nicht an Bord gewesen. Über den Zustand der Piloten hieß es sinngemäß in China: physisch, psychisch und finanziell gesund. Quellen des Senders ABC ziehen das in Zweifel.
Anfragen des Wall Street Journal bei chinesischen Regierungsstellen blieben zunächst unbeantwortet. Die amerikanische Transportsicherheitsbehörde NTSB, die in Interna des Unglücks eingeweiht ist, schweigt bisher ebenfalls und verweist nach Peking.
Erinnerungen an German Wings
Sollte sich die These vom mutwillig herbeigeführten Absturz bestätigen, täten sich Parallelen zum deutschen Todes-Co-Piloten Andreas Lubitz auf, der vor sieben Jahren eine Germanwings-Maschine über den französischen Alpen abstürzen ließ und dabei 149 Menschen mit in den Tod riss.
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