Hochwasser auf beliebter Urlaubsinsel Bali - mehrere Tote

Hochwasser forderte auf Bali mehrere Todesopfer
Zusammenfassung
- Mindestens sechs Tote und vier Vermisste nach Überschwemmungen auf Bali und Flores.
- 18 Dörfer auf Flores von der Außenwelt abgeschnitten, Kommunikationsverbindungen unterbrochen.
- Starke Regenfälle und Hochwasser werden durch zunehmende Extremwetter-Ereignisse in Indonesien begünstigt.
Sintflutartige Regenfälle haben auf der indonesischen Insel Bali schwere Überschwemmungen ausgelöst und mindestens sechs Menschenleben gefordert. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde war neben der Hauptstadt Denpasar unter anderem auch der beliebte Urlaubsort Kuta betroffen.
Einsatzkräfte waren mit Schlauchbooten im Einsatz, um Urlauber aus ihren Hotels in Sicherheit zu bringen, wie das Nachrichtenportal Detik.com berichtete.
Schwangere Frau unter den Toten
Unter den Toten ist eine 23 Jahre alte Frau, die im zweiten Monat schwanger war. Sie wurde nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Antara in einem Sumpf bei ihrem Heimatdorf Pengambengan im Westen Balis gefunden. Das Motorrad, auf dem sie mit ihrem Mann unterwegs war, war in der Nacht auf einer überfluteten Straße von starken Strömungen fortgerissen worden.
Im Bezirk Jembrana ertrank ein 38-jähriger Mann in den Fluten, während in Denpasar lokalen Medien zufolge ein mehrstöckiges Haus einstürzte. Hier starben vier Menschen, zwei wurden lebend aus den Trümmern geborgen.
18 Dörfer von Außenwelt abgeschnitten
Auf der Insel Flores wurden demnach 18 Dörfer durch die Überflutungen von der Außenwelt abgeschnitten. Auch die Telekommunikationsverbindungen zu diesen Orten seien unterbrochen, führte Muhari aus. Auf Flores ging das Hochwasser am Mittwoch zurück.
Zugang zum Flughafen stark eingeschränkt
Die Überschwemmungen auf Bali hielten auch am Mittwoch weiter an, sagte der Behördenchef. Der Zugang zum internationalen Flughafen der Insel nahe Denpasar war stark eingeschränkt – nur Lastwagen konnten die Straßen nutzen, so Nyoman.
Videos in den sozialen Medien, deren Echtheit nicht überprüft werden konnte, zeigen überflutete Hauptstraßen und völligen Stillstand im Verkehr. Etwa 200 Rettungskräfte seien im Einsatz, sagte Nyoman. Auch in der indonesischen Provinz Ost-Nusa-Tenggara kam es infolge heftiger Regenfälle zu Überschwemmungen, bei denen laut Katastrophenschutz vier weitere Menschen ums Leben kamen.
Heftige Regenfälle auch außerhalb der Regenzeit
Während der Regenzeit von November bis April kommt es in Indonesien immer wieder zu Sturzfluten und Erdrutschen, aber auch außerhalb der Regenzeit wird das südostasiatische Land gelegentlich von heftigen Regenfällen heimgesucht.
Der globale Klimawandel führt zu einer Zunahme der Häufigkeit und Intensität solcher Extremwetter-Ereignisse.
Die aktuellen Regenfälle gelten als ungewöhnlich heftig.
Kommentare