Auto fährt vor Volksschule in Menschenmenge: Kinder verletzt

Auto fährt vor Volksschule in Menschenmenge: Kinder verletzt
Der Vorfall ereignete sich in der südchinesischen Stadt Changde, als die Schüler gerade am Weg zum Unterricht waren.

Vor einer Volksschule in China ist ein Auto in eine Menschengruppe gefahren und hat dabei einige Kinder verletzt. Das teilte die Polizei der Stadt Changde in der südchinesischen Provinz Hunan mit. 

Der Unfall vor der Schule unweit des Zentrums ereignete sich demnach am Morgen, als die Schüler gerade auf dem Weg zum Unterricht waren. Nähere Angaben zur Zahl der Opfer machten die Behörden und Staatsmedien nicht.

39-Jähriger festgenommen

Laut Polizei kamen die Verletzten in Krankenhäuser. Niemand befand sich demnach in Lebensgefahr. Am Tatort nahmen Beamte einen 39 Jahre alten Tatverdächtigen fest. 

Zum Hintergrund der Tat werde noch ermittelt. Lokale Medien berichteten unter Berufung auf Anrainer, dass acht bis neun Schüler und Erwachsene getroffen worden seien. Krankenwagen hätten sie wegtransportiert.

Auto fährt vor Volksschule in Menschenmenge: Kinder verletzt

Ob der Fahrer absichtlich oder aus anderen Gründen in die Menschengruppe fuhr, war zunächst unklar. Angesprochen auf den Fall äußerte sich das chinesische Außenministerium nicht direkt. 

Chinas Regierung werde weiter die Sicherheit von Menschenleben und gesellschaftlicher Stabilität sichern, sagte Sprecher Lin Jian in Peking.

Angriffe im öffentlichen Raum

Auf Weibo, Chinas eigener Version der Online-Plattform X, kursierten Fotos und Videos vom Unfallort, die Menschen auf dem Boden liegend zeigten sowie Schüler und Erwachsene, die vor dem Eingangstor der Schule umherrannten. Einige der Fotos und Videos löschte die staatlich zensierte Plattform kurz danach. Das Thema wurde jedoch von zahlreichen Nutzern kommentiert, die ihre Bestürzung über den Vorfall ausdrückten.

In Südchina hatte erst vergangene Woche ein Mann 35 Leute getötet und Dutzende weitere verletzt, als er in der Großstadt Zhuhai mit seinem Wagen in eine Menschenmenge fuhr, die sich vor einem Sportstadion aufgehalten hatte. Als mutmaßliches Tatmotiv des 62-Jährigen hatten die Behörden Unmut über die Vermögensaufteilung nach seiner Scheidung angegeben.

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