Anzeigefehler: Vermeintlicher Lottosieger klagt Anbieter
John Cheeks sagt, er habe nicht gejubelt, als er die Zahlen auf seinem Lottoschein auf der Webseite des US-Anbieters Powerball als Siegerzahlen unter einem 340-Millionen-Dollar-Jackpot wiedererkannte.
"Ich war ein bisschen aufgeregt, aber habe nicht geschrien, nur höflich einen Freund angerufen", so Cheeks gegenüber NBC. "Dann habe ich ein Foto gemacht, wie er es empfohlen hatte, und bin ins Bett."
Als er am nächsten Morgen in Washington zum Büro der Lotteriebehörde fuhr, um seinen Gewinn einzufordern, änderte sich seine Laune schlagartig. Die Powerball-Mitarbeiter vor Ort lehnten Cheeks’ Schein ab. Die Zahlen würden nicht mit jenen im System übereinstimmen, auf der Webseite seien aufgrund eines Systemfehlers falsche Zahlen angezeigt worden.
Erst beim nächsten Satz eines Mitarbeiters sei Cheeks misstrauisch geworden: „Er sagte zu mir: ,Werfen Sie Ihren Schein am besten gleich in den Müll.’ Ich starrte ihn an: ,In den Müll?’ Er zeigte nur auf den Mülleimer neben sich und sagte: ,Ja, schmeißen sie ihn weg, der Mülleimer ist gleich da.’“
Cheeks tat nicht wie geheißen, er behielt seinen Schein und verklagte Powerball. In einem vergleichbaren Fall aus dem Vorjahr musste eine US-Lotterie die vermeintlichen Gewinner nämlich trotzdem auszahlen – damals ging es aber auch nur um 200 Dollar.
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