Ansturm in Dresden: Schlangestehen für eine Schutzmaske

Ein Mann mit Maske und Handschuhen übergibt einer Frau einen Zettel vor einem Karton.
Tausende Menschen wollten eine von 20.000 Gratis-Masken ergattern und reihten sich in eine Hunderte Meter lange Schlange ein.

Tausende Bewohner der sächsischen Hauptstadt Dresden haben sich am Montag für eine kostenlose Schutzmaske angestellt - und dabei großteils den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand missachtet.

Die Verteilung der rund 20.000 Stoff-Masken begann nach Angaben von bild.de um 11 Uhr vormittags beim Dresdner Rathaus. Gegen 11.30 Uhr sei die Warteschlange fast einen Kilometer lang gewesen.

Pro Person wurde eine Maske ausgegeben, eine weitere durfte für Familienmitglieder mitgenommen werden.

Eine Frau mit Fahrradhelm erhält eine Stoffmaske von einer Helferin mit Handschuhen.

Eine Frau mit Sonnenbrille betrachtet eine ungewöhnliche, dunkle Maske.

Ein Mann nimmt eine Schutzmaske von einem Ausgabetisch entgegen.

Zwei Polizisten mit Masken vor der Frauenkirche in Dresden.

Eine Frau mit Tätowierung, Handschuhen und Maske streckt die Arme aus.

Insgesamt hat Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) rund 200.000 Masken geordert, die in den nächsten Tagen dezentral an Einwohner der Stadt verteilt werden sollen - und zwar ausschließlich an Bürger und Bürgerinnen der Stadt Dresden. Man wolle das auch stichprobenhaft kontrollieren, hieß es bei den Behörden.

Seit Montag müssen Sachsen beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen einen Mund- und Nasenschutz tragen. Der Freistaat ist das erste deutsche Bundesland mit einer derartigen Regelung.

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