Alter Obi-Baumarkt brannte in Moskauer Einkaufszentrum
Bei einem Großbrand in einem Einkaufszentrum in einem Moskauer Vorort ist laut Medienberichten ein Mensch ums Leben gekommen. "Die Feuerwehr bekämpft einen Brand auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern in der Moskauer Region", teilte das russische Notfallministerium am Freitagmorgen im Online-Netzwerk Telegram mit. Den Todesfall bestätigte es zunächst nicht.
Mittlerweile ist der Brand gelöscht. Ausgebrochen war das Feuer demnach in der Nacht auf Freitag in einem alten Obi-Baumarkt im Einkaufszentrum Mega Chimki im nördlich der russischen Hauptstadt gelegenen Vorort Chimki. Mehr als 70 Feuerwehrleute und 20 Löschfahrzeuge waren im Einsatz. Bei dem Brand stürzte das Dach des Einkaufszentrums ein, wie die Rettungsdienste der Moskauer Region auf Instagram mitteilten. Dies erschwere die Löscharbeiten.
Menschen fliehen vor den Flammen
Die Nachrichtenagentur Interfax berichtete unter Berufung auf Quellen bei den Rettungsdiensten, die Rettungsdienste zögen "vorsätzliche Handlungen wie Brandstiftung in Betracht". Auch die Nachrichtenagentur Sputnik berichtete von einem möglichen kriminellen Hintergrund.
Staatliche Nachrichtenagenturen meldeten später hingegen, ein Verstoß gegen Sicherheitsvorgaben oder ein Kurzschluss seien als Brandursache wahrscheinlicher. Auf in Online-Netzwerken veröffentlichten Videos war zu sehen, wie Menschen vor den Flammen auf einen Parkplatz flohen.
Obi hatte seine Baumärkte nach dem Angriff auf die Ukraine am 17. März geschlossen. Im August kaufte Medienberichten zufolge der Unternehmer Josef Liokumowitsch 60 Prozent der Geschäfte für einen symbolischen Preis von zehn Euro. Den Markennamen darf er eigentlich nicht benutzen, dennoch prangt er immer noch über dem Gebäude.
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