3-Jährige in Deutschland vermisst: Polizei findet das Kind in Wohnung

Symbolbild: Polizei am Dom in Köln
Die Tante verlor das 3-jährige Mädchen bei einem Spaziergang in einem Kölner Park aus den Augen. Die Polizei fand das Kind einen Tag später.

Nach dem Verschwinden einer Dreijährigen am Freitagabend in Köln konnte die Polizei das vermisste Kind bei einer großangelegten Suchaktion finden. Das Mädchen befinde sich in der Obhut der Polizei und sei dem Augenschein nach wohlauf, sagte ein Behördensprecher.

Das Kind soll sich laut Polizei in einer Wohnung aufgehalten haben. Polizisten hätten das Mädchen dort in der Früh aufgefunden. Wie das Mädchen nach seinem Verschwinden am Freitagabend dorthin gelangt sei, werde nun ermittelt, sagte ein Polizeisprecher.

Das Kind sei nicht allein in der Wohnung gewesen. Angaben zu weiteren Personen machte der Sprecher zunächst nicht. "Ob sich Straftaten zum Nachteil des Mädchens ereignet haben, müssen die Ermittlungen zeigen." 

Polizei untersucht Wohnung, in der sich die Dreijährige befand

Die Polizei vernehme Zeugen und untersuche die Wohnung, die sich in der Nähe des Parks befinde, in dem die Dreijährige am Vortag verschwunden war. Sie sei augenscheinlich unverletzt.

Mit einem Großaufgebot sucht die Polizei nach dem vermissten dreijährigen Mädchen. Samstagfrüh fehlte bereits mehr als zwölf Stunden jede Spur von dem Kind. Es war am Freitagabend mit seiner Tante im Bürgerpark spazieren, wie ein Sprecher der Polizei am Samstag sagte.

Dort verlor die Tante das Mädchen aus den Augen. "Wir suchen großflächig nach dem Kind", sagte der Sprecher am Samstagmorgen.

Das Mädchen war mit seinen Eltern aus Kassel in Köln bei Verwandten zu Besuch. "Die Familie des Kindes ist in Köln vollkommen ortsfremd, sodass keinerlei Anlaufadressen vorliegen", hieß es in der Mitteilung der Polizei. 

Polizei sucht mit Großaufgebot nach verschwundenem Mädchen in Köln

Die Beamten suchten auch mit Hunden und der Wasserschutzpolizei. "Wir ziehen jetzt am Morgen noch weitere Kräfte zusammen", sagte der Sprecher weiter. Der Bürgerpark sei gestern Abend "sehr gut gefüllt" gewesen.

Der Fall erinnerte an ein vermisstes Kind im deutschen Bundesland Niedersachsen. Dort ist seit dem 22. April der sechsjährige Arian vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass der autistische Bub sein Zuhause selbstständig verließ. Suchmaßnahmen blieben bisher erfolglos.

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