21 Tote durch Zyklon im Süden Brasiliens

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Ein Zyklon hat im Süden Brasiliens im Bundesstaat Rio Grande do Sul für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Bisher wurden 21 Tote gefunden.

Beim Durchzug eines Zyklons sind nach Behördenangaben im Süden Brasiliens mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. In der Ortschaft Mucum seien 15 Leichen gefunden worden, womit sich die Gesamtzahl der Opfer auf 21 erhöht habe, sagte am Dienstag der Gouverneur des Bundesstaats Rio Grande do Sul, Eduardo Leite. Es handele sich um das Unwetter mit den meisten Toten in der Geschichte des Bundesstaats.

Mehr als 25.000 Menschen in Brasilien vom Unwetter betroffen

Der Wirbelsturm sorgte im Süden Brasiliens für Starkregen, der zu Überschwemmungen und Erdrutschen führte. Insgesamt waren mehr als 25.000 Menschen in rund 60 Städten direkt von dem Unwetter betroffen, wie der Leiter des nationalen Katastrophenschutzes, Wolnei Barreiros, dem Fernsehsender GloboNews sagte.

Präsident Luiz Inacio Lula da Silva bot die Hilfe der Bundesbehörden an. Bereits im Juni hatte ein Zyklon in Rio Grande do Sul gewütet. 16 Menschen kamen damals ums Leben.

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Brasilien wurde in den vergangenen Jahren immer wieder von Wetterkatastrophen heimgesucht, die nach Ansicht von Experten durch den Klimawandel verstärkt werden. Im Februar starben im südöstlichen Bundesstaat São Paulo mindestens 65 Menschen, nachdem sintflutartige Regenfälle zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt hatten.

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