"Den Blickwinkel der Kinder sehen"

Die Unterstützerin der KURIER-Aktion "Vorrang für Kinder", Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, im Gespräch zum Thema Sicherheit auf Schulwegen.

KURIER: Wie haben Sie Ihre Kinder auf den ersten Schultag und den Schulweg vorbereitet?
Johanna Mikl-Leitner: Gemeinsam mit meinem Gatten haben wir einen Schulweg gewählt, den wir für den sichersten hielten. Wir haben dabei immer versucht, den Weg aus dem Blickwinkel unserer Kinder zu sehen. Danach sind wir diesen Weg mit unseren Kindern mehrmals abgegangen und haben dabei immer wieder auf mögliche Gefahren speziell hingewiesen.

Als Mutter kennen Sie die Sorgen der Eltern um ihre Kinder, gerade was den Schulweg betrifft. Welchen Rat können Sie geben?

Wie gesagt, den Schulweg gezielt auswählen und rechtzeitig üben. Nach Möglichkeit dafür sorgen, dass die Kinder zeitgerecht aufstehen und so ausreichend Zeit für ihren Weg zur Schule haben. Danach trachten, dass die Kinder immer möglichst helle Kleidung tragen. Dadurch können sie im Straßenverkehr leichter wahrgenommen werden. Auf dem Gehsteig möglichst innen gehen, also so weit wie möglich von der Straße entfernt. Und ganz besonders wichtig ist, den Kindern im Straßenverkehr stets ein Vorbild sein.

Heuer wird wieder die Aktion "Vorrang für Kinder" durchgeführt. Was ist im Rahmen dieser Aktion seitens der Polizei geplant?
Die Polizei wird unter anderem die Schutzwege verstärkt überwachen. Zusätzlich werden wir an neuralgischen Punkten Radarmessungen durchführen und die Gurtenpflicht und die Kindersitze überprüfen. Ziel der Polizei ist es, für eine entsprechende Bewusstseinsbildung bei den Erwachsenen zu sorgen. Die Fahrzeuglenker sollen von sich aus Rücksicht auf die Schulkinder nehmen.

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