Landtagswahl in Vorarlberg: ÖVP stürzt in Kleingemeinden ab, FPÖ mit Zuwachs
Erste Wahlergebnisse aus Kleingemeinden bei der Vorarlberger Landtagswahl lassen schwere Verluste für die ÖVP erwarten. Traditionell sind die Kleingemeinden ein guter Boden für die ÖVP, diesmal stürzte sie um bis zu 30 Prozentpunkte ab.
Für die FPÖ gab es im Gegenzug große Zugewinne. Bei den Grünen zeigte sich eine eher negative Tendenz, noch kein klares Bild ergab sich für SPÖ und Neos.
Landtagswahl Vorarlberg 2024: Wie wählten Kleingemeinden?
- In Dünserberg (Bez. Feldkirch) verlor die ÖVP 29,89 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 und kam nur mehr auf 48 Prozent Wählerzustimmung
- im Gegenzug gewann die FPÖ 33,75 Prozentpunkte dazu und erreichte 45,33 Prozent.
Schon bei der Nationalratswahl war diese Kleingemeinde klar an die FPÖ gegangen. Selbst im tiefschwarzen Großen Walsertal setzte es Rückgänge:
- In Blons verlor die ÖVP 12,95 Prozentpunkte,
- in St. Gerold 20,60.
- Praktisch in all diesen Gemeinden legten die Freiheitlichen zwischen 12 und 17 Prozentpunkten zu.
Im Bregenzerwald gab es ebenso Verluste, etwa in Buch (minus 5,88 Punkte), Bizau (minus 9,97 Punkte), wie in Eichenberg (Bez. Bregenz), wo ein Minus von 17,17 Prozentpunkten und eine Zustimmung von 60,85 Prozent resultierte.
Praktisch im selben Maß gewannen auch dort die Freiheitlichen dazu, sie erreichten ein Plus von 15,58 Prozentpunkten und kamen auf 18,78 Prozent. In Laterns (Bezirk Feldkirch) zeigt sich ein Stimmentausch: Die ÖVP verlor 17,10 Punkte und kam auf 50 Prozent, die FPÖ gewann 18,00 Prozentpunkte dazu und erzielte 27,66 Prozent. Die Kleinparteien waren in allen Gemeinden chancenlos.
Überbewerten sollte man die Resultate aber nicht, sie entsprechen einem Auszählungsgrad von 3,25 Prozent der Wählerstimmen.
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