Stenzel lässt Wiener ÖVP zappeln

Stenzel lässt sich nicht in die Karten blicken.
Die streitbare Politikerin bleibt und heizt die Spekulationen an.

Erst ging sie auf Tauchstation – nun geht Ursula Stenzel in die Offensive: "Die jüngsten Personalentscheidungen im Parteivorstand der Bezirks-VP haben selbstverständlich keine Auswirkungen auf die Amtsführung in der Bezirksvorstehung Wien-Innere Stadt", erklärte die 69-jährige Politikerin am Donnerstag. Bis zur Wien-Wahl sei noch viel zu tun für den Bezirk. Sie werde also als Bezirksvorsteherin keinesfalls zurücktreten, teilte sie somit unmissverständlich mit.

Bei der Frage zu ihrer politischen Zukunft wird Stenzel kryptisch: "Mit der Nominierung eines Spitzenkandidaten einer Partei ist noch keine Entscheidung über die zukünftige Führung der Bezirksvorstehung gefallen", sagte die amtierende City-Chefin. "Diese trifft einzig und allein der Wähler bei der Wahl nächstes Jahr." Wie berichtet, wurde Markus Figl von der ÖVP als Spitzenkandidat für den 1. Bezirk nominiert. Stenzel könnte nun aber ihre Rolle als Bezirksvorsteherin nutzen, um sich selbst ins Spiel zu bringen. Ob sie mit einer eigenen Liste antreten wird, ließ sie aber offen. Für die ÖVP könnte die bekannte Politikerin damit nach der Kür Figls zum Problem werden.

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