Seuchengefahr: Heer hilft beim Einsammeln vereendeter Fische

Soldaten stehen in verschlammtem Becken
Nachdem in der Obersteiermark Hunderte Tonnen Fische bei Unwetter verendeten, rückten Soldatinnen und Soldaten zum Hilfseinsatz an.

Dutzende freiwillige Helferinnen und Helfer packten bereits mit an, doch die Masse an Fischkadavern ist zu viel: Da in Kalwang (Bezirk Leoben) Seuchengefahr droht, rückte das Bundesheer an, um mehrere Hundert Tonnen verendete Fische einzusammeln.

Eine örtliche Fischzucht war unter den Betroffenen des starken Unwetters, das in der Nacht zum Mittwoch zwei Bezirke  in der Obersteiermark traf. In sechs Gemeinden riefen die Bezirkshauptmannschaft Leoben und Bruck-Mürzzuschlag den Katastrophenzustand aus, darunter auch Kalwang.

Dort wurde durch den Starkregen eine Fischzucht derart überflutet, dass eine Million Tiere auf Wege und Wiesen gespült wurden und verendeten.
Das sind rund 250 Tonnen  Fischkadaver, die eingesammelt und von der Tierkörperverwertung entsorgt werden müssen, ehe die Verwesung in der  aktuellen Hitze zu weit fortschreitet.

40 Soldatinnen und Soldaten des Fliegerabwehrbataillons 2 rückten am Freitag aus, um bei dieser Arbeit zu unterstützen.

"Die schweren Unwetter in der Steiermark haben uns erneut vor Augen geführt, wie schnell und vorhersehbar Naturgewalten zuschlagen können", betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Dammbruch verhindern

Die Aufräumarbeiten bei der Fischzucht sind aber nicht das einzige Einsatzgebiet des Heeres: Das Pionierbataillon 1 muss an der Hirzmannsperre Treibholz aus dem Stausee bergen, um einen Dammbruch zu verhindern. 

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