FPÖ-Finanzaffäre: Hausdurchsuchung nach dem Tod eines Ex-Mitarbeiters

Eingang der Staatsanwaltschaft Klagenfurt
Die Staatsanwaltschaft führte im Fall mutmaßlich veruntreuter Klubgelder im Mai weitere Hausdurchsuchung durch. Allerdings bei einem Mann, der im April starb.

Seit zweieinhalb Jahren ermittelt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt im Finanzkrimi rund um die FPÖ Graz. Dabei geht es um mutmaßlich veruntreute Klubfördergelder in der Höhe von bis zu 1,8 Millionen Euro. 

Ermittelt wird gegen mittlerweile acht Verdächtige, unter ihnen Ex-Vizebürgermeister Mario Eustacchio oder FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek.

Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft eine weitere Hausdurchsuchung anordnete. Allerdings in der Wohnung eines Mannes, der bereits mehrere Wochen vor dem Durchsuchungstermin gestorben ist.

Das berichten Standard und Kleine Zeitung online. Demnach soll die Hausdurchsuchung am 18. Mai stattgefunden haben, und zwar gleich an mehreren Adressen, die  einem Grazer, einst Büroleiter bei Vizebügermeister Eustacchio, zugeordnet werden.

Doch der Jurist ist im April unter tragischen Umständen aus dem Leben geschieden, was im Rathaus über Parteigrenzen hinweg zu großer Betroffenheit geführt hat.

Laut Anklagebehörde sei es bei der Hausdurchsuchung Wochen nach dem Tod des 42-Jährigen darum gegangen, etwaige Beweismittel sicherzustellen. Mit dem Grazer selbst habe das nichts zu tun gehabt, sondern stehe im Zusammenhang mit dem Akt rund um das FPÖ-Finanzverfahren.  

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