Steirische Gemeinderatswahlen: FPÖ legt zu, ÖVP verliert leicht

Es gab mehr als 1.100 Wahlokale in der Steiermark
Heute durften rund 805.000 Personen in 284 steirischen Kommunen (ausgenommen Graz) die Gemeinderäte wählen.
Auch wenn Kommunalwahlen unter eigenen Spielregeln ablaufen, werden sie dennoch als Gradmesser für die Landesparteiobleute gesehen, speziell nun in der Steiermark: Die Gemeinderatswahlen sind die ersten unter Blau-Schwarz im Bundesland, erstmals seit 1945 ist die SPÖ in Opposition.
Die Ergebnisse
Die meisten der mehr als 1.100 Wahllokale schlossen zu Mittag, nur eine Gemeinde hatte bis 14.30 Uhr geöffnet. Die Wahlbehörde veröffentlicht aus dem Grund erst danach die Ergebnisse aller 284 Orte.
Und so sah das vorläufige Ergebnis aus:
- FPÖ: 17,4 %, 801 Mandate - gegenüber2020 +9,2 Prozentpunkte
- ÖVP: 43,7 %, 2.483Mandate - gegenüber 2020 -3,5 Prozentpunkte
- SPÖ: 27,8 % , 1.362 Mandate - gegenüber2020 -4,1 Prozentpunkte
- Grüne: 3,6 %, 121 Mandate - gegenüber 2020 -1,2 Prozentpunkte
- Neos: 1,1 %, 29 Mandate - gegenüber 2020 +0,5 Prozentpunkte
- KPÖ: 1,1 % , 23 Mandate - gegenüber 2020 -0,5 Prozentpunkte
- Sonstige: 5,4 %, 243 Mandate - gegenüber 2020 -0,4 Prozentpunkt
Auch wenn Kommunalwahlen unter eigenen Spielregeln ablaufen, werden sie dennoch als Gradmesser für die Landesparteiobleute gesehen, speziell nun in der Steiermark: Die Gemeinderatswahlen sind die ersten unter Blau-Schwarz im Bundesland, erstmals seit 1945 ist die SPÖ in Opposition.
Seit 18. Dezember stellt die die FPÖ mit Mario Kunasek den Landeshauptmann, die ÖVP hat mit Manuela Khom eine neue (geschäftsführende) Parteiobfrau.
Die FPÖ wollte ihren Erfolgslauf - sie färbte die Steiermark im Vorjahr bei EU-, Nationalrats- und Landtagswahlen blau ein - halten, die ÖVP ihre Vormachtstellung als Bürgermeisterpartei.
Gemeinderatswahlen Steiermark
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SPÖ-Lercher: "Licht und Schatten"
"Gemeinderatswahlen sind Persönlichkeitswahlen. Jede Gemeinde sowie jede Stadt folgt ihrer eigenen Dynamik", kommentierte SPÖ-Landesparteiobmann Max Lercher das Wahlergebnis. "Besonders in größeren Gemeinden mit viel Konkurrenz wird deutlich, wie herausfordernd es ist, wenn der Kuchen kleiner wird. Die Wahlergebnisse spiegeln sowohl Licht als auch Schatten wider – schmerzliche Verluste auf der einen, starke Erfolge auf der anderen Seite."
Ziel müsse es sein, noch entschiedener an der Glaubwürdigkeit zu arbeiten: "Wo wir verloren haben, werden wir gemeinsam mit unseren Teams vor Ort die Ergebnisse genau analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen."
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Ergebnisse in den Gemeinden: Rote Absolute in Deutschlandsberg weg
Auch in der Stadt Deutschlandsberg setzte sich die rote Verlustserie fort: Die SPÖ kam nur noch auf 45,8 %, das ist ein Minus von 14,1 Prozentpunkten und der Verlust der absoluten Mehrheit.
Die ÖVP legte auf 24,6 % zu (+7,7 Prozentpunkte), die FPÖ wurde mit 14,7 % drittstärkste Kraft im Gemeinderat (+10,8 Prozentpunkte). Die Grünen erreichten 6,2 % (-5,7 Prozentpunkte), die Liste "Zukunft Deutschlandsberg" 8,7%.
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Ergebnisse aus den Gemeinden: Starke Grüne in Bad Aussee
In Bad Aussee muss sich die ÖVP von ihrer absoluten Mehrheit verabschieden: Die Partei erreichte 34,9 % (-20,1 Prozentpunkte), die SPÖ kam auf 24,8 % (-2,8 Prozentpunkte.) Auffällig ist das Ergebnis der Grünen: Sie legten auf 21,4 % (+7,1 Prozentpunkte) zu und liegen damit vor der FPÖ, die auf 18,9 % kam (+15,6 Prozentpunkte) -
Ergebnisse aus den Gemeinden: Herbe Verluste für SPÖ in Bruck an der Mur
Eine rote Mauer ist nicht nur gebröckelt, sondern zusammengekracht: Die SPÖ verlor ihre Absolute in einer ihrer Bastionen, der Stadt Bruck an der Mur.
Die SPÖ ist mit 29 % zwar noch stimmenstärkste Fraktion, allerdings fuhr sie ein Minus von 23,4 Prozentpunkten ein. Zweitstärkste Fraktion wurde die ÖVP mit 27,5 % (+4,7 Prozentpunkte), gefolgt von der FPÖ mit 21,2 % (+11,8 Prozentpunkte).
Die Grünen kamen auf 3,2 % (-2,1 Prozentpunkte), die Neos auf 5,3 % (+2,4 Prozentpunkte) und die KPÖ auf 6,5 % (-0,7 Prozentpunkte). Die Bürgerliste Neues Bruck trat erstmals an und erzielte 7,3 %.
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Ergebnisse aus den Gemeinden: Stainach-Pürgg
In Stainach-Pürgg im Ennstal hätte das von ÖVP und SPÖ forcierte Leitspital Liezen errichtet werden sollen, der Bauplan wurde nun aber von der FPÖ-ÖVP-Koalition gestoppt. Das Wahlerergebnis zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger im Ort der ÖVP ob des Meinungswechsel doch nicht gram sind: Die ÖVP behält mit 62 % ihre Absolute, wenn auch mit leichtem Minus von 4 Prozentpunkten.
Die SPÖ kam auf 25,9 % (-0,8 Prozentpunkte), die FPÖ auf 12,1 % (+4,8 Prozentpunkte)
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Ergebnisse aus den Gemeinden: Hohentauern
Hohentauern hat das höchstgelegene Gemeindeamt der Steiermark, dort nahm die SPÖ die 50-Prozent-Hürde: Sie erreichte 52,9 % (+3,5 Prozentpunkte.)
Die FPÖ, die erstmals in Hohentauern kandidierte, kam auf 31,2 %, die ÖVP wurde mit 15,9 % (-7,1 Prozentpunkte) Dritte.
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Ergebnisse aus den Gemeinden: Gössendorf
In Gössendorf (Bezirk Graz-Umgebung) konnte die SPÖ nicht nur ihre Absolute halten, sondern sogar leicht ausbauen (67 %, + 2,5 Prozentpunkte).
Die FPÖ wurde mit 19,7 % (+6,6 Prozentpunkte) zweitstärkste Kraft im Gemeinderat und verdrängte damit die ÖVP auf Platz 3 (10 %, - 4,6 Prozentpunkte). Die Grünen schafften den Einzug in den Gemeinderat nicht mehr (3,3 %, -2,7 Prozentpunkte).
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Höhere Wahlbeteiligung als 2020
Bei einem Auszählungsgrad von rund 50 Prozent zeigte sich, dass diesmal die Wahlbeteiligung höher ist: 2020 lag sie zu diesem Zeitpunkt bei 67,5 Prozent, heute aber 73,3 Prozent.
Das dürfte freilich auch mit der Corona-Pandemie zu tun haben: Die Gemeinderatswahlen im Juni 2020 fanden unter strengen Hygiene- und Sicherheitsauflagen statt.
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Ergebnisse aus den Gemeinden: St. Peter am Kammersberg
In der Heimatgemeinde des Neo-SPÖ-Chefs Max Lercher, St. Peter am Kammersberg, verlor die ÖVP ihre absolute Mehrheit und kam auf 45,2 % (-16).
Die FPÖ legte auf 29,4 % zu (+22,3) und ist somit zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat vor der SPÖ, die auf 25,4 % kam (-6,3)
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Ergebnisse aus den Gemeinden: Neos in Ramsau am Dachstein Zweite
Eine deutliche Verschiebung gab es in Ramsau am Dachstein.
Wahlsieger ist die ÖVP mit 39,9 % (+21,2), gefolgt von den Neos mit 34,5 % (+23,3) und der FPÖ mit 25,6 % (+21,9)
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Ergebnisse aus den Gemeinden: Rottenmann
Bei den Landtagswahlen färbte sich Rottenmann (Bezirk Liezen) dunkelblau, die Gemeinderatswahlergebnisse ergaben laut vorläufigem Ergebnis keine derart dramatischen Verschiebungen:
- FPÖ: 7,8 % (+5,3)
- ÖVP: 40,9 % (-8,4)
- SPÖ: 36,8 % (+6,1)
- KPÖ: 4,6 % (-1,3)
- Wir für Rottenmann: 9,9 % (-1,5)
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Halten die absoluten Mehrheiten?
In wenigen Minuten sind die Wahlen vorbei, die Ergebnisse werden bekannt. Bis dahin bleibt aber auch diese Frage spannend: Konnten ÖVP und SPÖ ihre absoluten Mehrheiten verteidigen?
Die ÖVP erzielte 2020 in 177 Gemeinden absolute Mehrheiten, die SPÖ in 66.
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In 283 von 284 Gemeinden ist bereits Wahlschluss
Erst nach 14.30 Uhr veröffentlicht die Landeswahlbehörde die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen, denn: Am längsten können heute die Bürgerinnen und Bürger in Pöls-Oberkurzheim wählen - diese Gemeinde im Bezirk Murtal ist die einzige, deren Wahllokale bis 14.30 geöffnet haben.
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Und welche Gemeinde ist die reichste?
Um darstellen zu können, wie reich eine Gemeinde ist, wird oft auf die Steuerkraftkopfquote zurückgegriffen (Gemeindeabgaben plus Ertragsanteile des Bundes pro Einwohner berechnet).
In der Steiermark liegt Raaba-Grambach mit 3.696 Euro an erster Stelle, danach kommen Lannach (3.006 Euro) und Altenmarkt bei St. Gallen (2.661 Euro). Die Schlusslichter bilden Stiwoll (1.029 Euro), Geistthal-Södingberg (1.053 Euro) und St. Martin am Wölmißberg (1.062 Euro).
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Wo das höchstgelegene Gemeindeamt liegt
Das höchstgelegene Gemeindeamt liegt in Hohentauern (1.272 Meter Seehöhe).
Krakau folgt mit 1.176 Meter Seehöhe, Ramsau am Dachstein mit 1.137 Meter.
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Ein Blick über die Landesgrenzen: Wie wählte eigentlich das schwarz-blaue Vorarlberg?
Vor exakt einer Woche war Vorarlberg dran mit Gemeinderatswahlen.
Auch wenn die Steiermark und Vorarlberg weit auseinander liegen, einige Gemeinsamkeiten gibt es: Da wie dort bilden ÖVP und FPÖ die Landesregierung, wenn auch unter unterschiedlichen Vorzeichen. Und auch im Ländle gilt die ÖVP als ausgewiesene Bürgermeisterpartei.
Lesen Sie eine Analyse hier:
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Die Gemeinde mit den meisten Pendlerinnen und Pendlern ist . . . ?
Der Anteil der zur Arbeit in eine andere Gemeinde pendelnden Beschäftigten ist in Proleb mit 89 Prozent am höchsten, gefolgt von Werndorf (88,5 Prozent) und Gralla (87,6 Prozent).
Am niedrigsten ist die Anzahl der Auspendler in Mariazell mit 26,6 Prozent. Die meisten Einpendler hat Lebring-St. Margarethen (94,2 Prozent), gefolgt von Raaba-Grambach (91,2 Prozent) und Albersdorf-Prebuch (91 Prozent).
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Wo die meisten Schweine leben
Die meisten land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Haupterwerb) sind in Gnas zu Hause, 159 sind dort gemeldet. Birkfeld folgt mit 153, Leutschach an der Weinstraße mit 152. Gnas ist auch Spitzenreiter bei der Geflügel- und Schweinehaltung, in der Gemeinde im Bezirk Südoststeiermark gibt es 49.444 Schweine sowie 633.386 Stück Geflügel.
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Der steirische Haushalt, statistisch betrachtet
Miesenbach bei Birkfeld führt die Statistik in der Kategorie durchschnittliche Haushaltsgröße an, hier leben 3,15 Menschen pro Haushalt zusammen. Am niedrigsten ist diese Kennziffer mit 1,76 in Eisenerz, dort ist somit auch der Anteil an Ein-Personen-Haushalten mit 49,1 Prozent am höchsten.
Den höchsten Anteil an Mehr-Personen-Haushalten (fünf oder mehr Menschen leben zusammen) hat Strallegg mit 22,4 Prozent.
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Und plötzlich keine 542 Orte mehr: Zehn Jahre nach den Gemeindefusionen
2015 wurde die Anzahl der steirischen Kommunen massiv reduziert, manche per Gesetz zwangsweise zusammengelegt.
Hat sich der Wirbel von damals gelegt? Lesen Sie mehr hier:
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Welcher Ort hat die meisten Babys?
Die meisten Geburten auf 1.000 Einwohner gerechnet gab es (Stand 2023) in Mühlen (15), gefolgt von Sölk (14,8) und Michaelerberg-Pruggern (14,5).
Die niedrigsten Geburtenraten gab es in Hohentauern (0), Sankt Oswald bei Plankenwarth (1,6) und Wildalpen (2,3).
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Wie wirkt sich die Debatte um das Leitspital aus?
Das Leitspital Liezen ist seit Jahren der landespolitische Aufreger: Während die frühere Regierungskoalition aus ÖVP und SPÖ den Neubau in Stainach-Pürgg forcierte, trat die gesammelte Opposition im Landtag dagegen auf.
Bei den Landtagswahlen 2024 zeigte sich: Die Wählerinnen und Wähler in den Gemeinden Rottenmann, Bad Aussee und Schladming, deren Spitäler durch den Neubau obsolet würden, schwenkten zur Opposition, vor allem zur FPÖ. Als Regierungspartei stoppte die FPÖ mit ihrem Koalitionspartner ÖVP das Projekt. Das könnte sich nun auch in den schwarz regierten Gemeinden bei den Kommunalwahlen auswirken.
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Wo leben die meisten Menschen?
Die meisten Einwohnerinnen mit Hauptwohnsitz hat – abseits von Graz, wo ja nicht gewählt wird – Leoben (24.605), gefolgt von Kapfenberg (22.080).
Die wenigsten Hauptwohnsitze gibt es in Hohentauern (374), Pusterwald (430) und Wildalpen (434). Diese drei Gemeinden verzeichnen zudem die niedrigste Bevölkerungsdichte (zwischen 2,1 und 4,1 Einwohner pro km2).
Die höchsten Bevölkerungsdichten haben abseits Graz Knittelfeld (922 Einwohner pro km2 ) und Zeltweg (816 Einwohner pro km2 ).
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Die (neue) Rolle der SPÖ und ihre Bastionen
Die SPÖ erzielte bei den Gemeinderatswahlen 2020 31,9 Prozent der Wählerstimmen beziehungsweise 1.545 Mandate. Ihre Bastion sind die Städte: Rote Stadtchefs regieren beispielsweise in Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Kapfenberg, Knittelfeld und Weiz mit absoluten Mehrheiten.
Landespolitisch hat die SPÖ indes im Vorjahr an Einfluss verloren: Erstmals seit 1945 ist sie nicht in der steirischen Landesregierung vertreten, sondern musste nach der Koalitionsbildung von FPÖ und ÖVP in Opposition gehen. Zudem kam es zu einem Wechsel an der Parteispitze, Max Lercher löste Anton Lang ab.
Lesen Sie mehr über den geschäftsführenden Parteiobmann der SPÖ hier:
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Wie viele Wahlkarten wurden ausgestellt?
Diesmal wurden 162.406 Wahlkarten ausgegeben, 2020 waren es 173.366. -
Welche Partei bisher die meisten Bürgermeister und Bürgermeisterinnen stellte
Nach den Wahlen im Juni 2020 stellte die ÖVP in 199 Gemeinden die Ortschefs und Ortschefinnen, die SPÖ in 73 Gemeinden. Die restlichen Bürgermeister kamen von Namenslisten. Die FPÖ, nunmehr Landeshauptmannpartei, stellte noch keinen Bürgermeister in der Steiermark.
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Die ältesten und die jüngsten Gemeinden der Steiermark
Eisenerz, Radmer und Wildalpen gelten laut Erhebung der Landesstatistik Steiermark als die ältesten Gemeinden der Steiermark. Das bezieht sich allerdings auf das Durchschnittsalter der Einwohnerschaft: In Eisenerz beträgt es 56 Jahre, in Radmer 53,4 Jahre und in Wildalpen 52,7 Jahre.
Im Gegensatz dazu ist Kalsdorf bei Graz mit einem durchschnittlichen Alter von 40,5 Jahren die jüngste Gemeinde, gefolgt von Werndorf (40,7 Jahre) und Gabersdorf (41,2 Jahre).
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Warum es heuer eine Gemeinde weniger gibt
Heute wird in 284 steirischen Gemeinden gewählt, ausgenommen eben Graz, die Landeshauptstadt ist erst wieder im Herbst 2026 an der Reihe.
Aber vor fünf Jahren gab es noch Wahlen in 285 Gemeinden (ebenfalls ausgenommen Graz), somit ist es diesmal eine weniger. Warum? Weil Fürstenfeld und Söchau mit 1. Jänner fusioniert haben.
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Was in den 5 Jahren seit der letzten Wahl passiert ist
Zuletzt wurden die Gemeinderäte im Juni 2020 gewählt, damals unter den Bedingungen der Corona-Pandemie. Zudem regierte im Land Schwarz-Rot unter Hermann Schützenhöfer und Anton Lang sowie und im Bund Türkis-Grün mit Sebastian Kurz und Werner Kogler.
Doch was ist nun von den ersten Wahlen unter Blau-Schwarz in der Steiermark zu erwarten?
Lesen Sie mehr dazu hier:
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Die Ausgangslage
Das Wahlergebnis 2020
© KURIER Grafik -
Keine Bürgermeisterdirektwahl in der Steiermark
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern gibt es in der Steiermark keine Bürgermeisterdirektwahl. Die FPÖ-ÖVP-Landesregierung kündigte aber vor Kurzem an, sie eventuell ebenfalls einführen zu wollen.
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Wer tritt wo an?
In zwei Gemeinden des Bezirks Liezen können sich zwei Ortsparteichefs bereits jetzt entspannt zurücklehnen, denn sie wissen – sie gewinnen diese Wahlen: In Aich steht nur die ÖVP auf dem Wahlzettel, in Wildalpen ausschließlich die SPÖ.
Keine Partei schaffte es, überall Kandidaturen aufzustellen. Begründet wird das vielfach mit der zunehmenden Schwierigkeit, Leute für die Spitzenkandidaturen zu gewinnen.
Beinahe flächendeckend vertreten ist die ÖVP, sie tritt in 282 Gemeinden an. Die SPÖ kommt auf 267 Kandidaturen, die FPÖ 258, die Grünen 104, die Neos 37 und die KPÖ 34, dazu kommen 72 Namenslisten.
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