Tödlicher Silvesterbrand in Lokal: Ermittlungen gegen vier neue Beschuldigte

Ausgebranntes Lokal
Nach dem tödlichen Brand wird jetzt neben dem Lokalbesitzer und einem Unbekannten auch gegen vier Beamte der Stadt Graz ermittelt.

Nach dem fatalen Brand in einem Grazer Lokal in der Silversternacht, bei dem eine junge Frau starb und 21 Personen teils schwer verletzt wurden, sind jetzt auch vier Beamte in den Fokus der Ermittlungen gerückt.

Konkret geht es um die Frage, ob das Lokal in Sachen Brandschutz kontrolliert und die Einhaltung von Auflagen auch überprüft wurde, bestätigte Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, auf APA-Anfrage einen entsprechenden Bericht der Kleinen Zeitung.

Vorwürfe gegen Magistrat zu Brandschutzüberprüfungen

Konkret wird bereits seit längerem gegen einen Unbekannten und den Lokalbesitzer ermittelt. Seit einigen Monaten wird auch die Rolle von zwei Abteilungen des Magistrats Graz untersucht. "Die Staatsanwaltschaft ermittelt in der Frage, ob die regelmäßig wiederkehrenden Überprüfungen in Sachen Brandschutz durchgeführt wurden - hier geht es um die erste Behörde. 

Bei den Ermittlungen um die zweite Behörde geht es um den Vorwurf, dass nicht kontrolliert wurde, ob Auflagen, die dem Lokalbetreiber auferlegt wurden, auch umgesetzt worden sind", so Bacher.

Brand kostete Frau das Leben

Der Brand in dem Lokal in der Grazer Sporgasse war am Neujahrstag gegen 3.30 Uhr im Eingangsbereich ausgebrochen und hatte sich rasch auf Einrichtung und Dekoration ausgebreitet. 

Neben dem Todesopfer, einer 21-jährigen Frau aus dem Bezirk Mödling, wurden 21 Gäste teilweise sehr schwer verletzt. 

Brandursache nicht technischen Ursprungs

Eine technische Brandursache konnte noch am Neujahrstag ausgeschlossen werden. Eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung steht im Raum.

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