Hochwasser-Alarm: Salzach und Inn steigen nach starkem Regen

Gesperrte Unterführung in der Stadt Salzburg
Zusammenfassung
- Nach starken Regenfällen angespannte Hochwasserlage in Salzburg und Oberösterreich.
- In Salzburg wurde die Warngrenze der Salzach überschritten, Schutzmaßnahmen sind aber aktuell nicht nötig.
- In Schärding werde mobile Hochwasserschutzmaßnahmen aufgebaut, höchste Pegelstände werden bis zum Nachmittag erwartet.
Nach starken Regenfällen in der Nacht zum Dienstag gibt es in zwei Bundesländern eine wegen Hochwassers angespannte Lage: In der Stadt Salzburg überschritt die Salzach die Warngrenze. In Schärding in Oberösterreich wurde Dienstagfrüh begonnen, den mobilen Hochwasserschutz aufzubauen.
In Salzburg erreichte der Wasserstand der Salzach gegen 3.30 Uhr früh die Warngrenze an der Messstelle Nonntaler Brücke. Der Höchststand des Flusses lag Dienstagfrüh bei 5,37 Meter; laut Prognosen sollen die Pegelstände im Lauf des Vormittage aber wieder sinken.
"Lage im Blick"
Hochwassereinsätze gab es bisher keine, berichtet Branddirektor Werner Kloiber, der Aufbau des Hochwasserschutzes sei "aktuell nicht nötig. Wir haben die Lage nach wie vor im Blick." Unter Beobachtung sei vor allem die Membergerstraße, aber dort sei noch ausreichend "Sicherheitsabstand nach oben".
In der Stadt bleiben aber die Radwegunterführungen entlang der Salzach vorläufig gesperrt.
Regen lässt nach
Der hydrografische Dienst des Landes geht davon aus, dass der Hochwasserscheitel bis spätestens zehn Uhr erreicht sein dürfte, denn der Regen lasse im gesamten Bundesland nach. An der oberen Salzach seien die Pegelstände bereits rückläufig, wurde versichert.
In Oberösterreich laufen am Dienstag Schutzmaßnahmen an. In Schärding wird seit 6 Uhr der mobile Hochwasserschutz entlang des Inn aufgebaut.
Höchste Pegelstände bis zum Nachmittag
Alarmiert ist man aber auch im oberösterreichischen Teil des Salzkammergutes und in der Pyhrn-Priel-Region. Auch die Salzach führt Hochwasser; sowohl Inn als auch Salzach sollen ihre höchsten Pegelstände laut hydrogafischem Dienst bis zum Nachmittag erreichen.
In Steyr macht indes die Enns Probleme: Die Stadt löste am Vormittag Zivilschutzalarm aus, weil der Fluss Enns laut Prognosen über die kritische Grenze von 5,3 Metern steigen könnte. Der Ennskai wurde gesperrt. Der Ortskai bleibt vorerst frei.
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