Gewitterfront in Salzburg: 700 Feuerwehrkräfte im Einsatz

Gewitterfront in Salzburg: 700 Feuerwehrkräfte im Einsatz
Keller wurden überflutet, Bäume stürzten um, es kam zu Murenabgängen und Verklausungen und ein Elektroboot geriet am Wolfgangsee in Seenot.

Nachdem am Montag eine Gewitterfront im Bundesland Salzburg zu zahlreichen Schäden geführt hatte, hat am Dienstagabend wieder eine Unwetterfront mit starken Regenschauern und Windböen rund 700 Feuerwehrkräfte auf Trab gehalten. 

Betroffen war diesmal vor allem der Flachgau. Keller wurden überflutet und Dächer abgedeckt. Bäume stürzten um, und es kam auch zu Murenabgängen und Verklausungen. Ein Elektroboot mit fünf Personen ist am Wolfgangsee in Seenot geraten.

84 Einsatzstellen

Auch im Tennengau und im Pinzgau waren Feuerwehren im Einsatz. Laut Landesfeuerwehrverband befanden sich von 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr 29 Feuerwehren mit 705 Einsatzkräften bei 84 Einsatzstellen im Einsatz.

Am Wolfgangsee ist um 22.40 Uhr ein Elektroboot auf der Fahrt von St. Wolfgang nach St. Gilgen (Flachgau) in einen Sturm geraten. Weil der E-Motor ausgefallen war, ließ sich das Boot nicht mehr steuern und trieb laut Polizei hilflos rund 200 Meter vor der Anlegestelle in St. Gilgen in rauer See.

Das Schiff wurde zufällig zu einer Boje des Jachtclubs St. Gilgen getrieben. Der 62-jährige Bootsführer aus Deutschland konnte es an der Boje festmachen und setzte einen Notruf ab. Wasserretter aus St. Gilgen und St. Wolfgang sowie Feuerwehrkräfte aus St. Gilgen konnten die Besatzung schließlich sicher an Land bringen.

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