Attacke auf Windmesseanlage: Auch Forstmaschine in Brand gesteckt

Täter ließen Mast umstürzen
Der Traktorschaden wurde erst jetzt entdeckt. Die Ermittlungen rund um die Zerstörung eines Mastes zur Windmessung laufen ebenfalls weiter.

Zu der Sachbeschädigung der Windmessanlage auf dem Lehmberg (Flachgau) in der Nacht auf Donnerstag wird jetzt auch wegen Brandstiftung an einer abgestellten Forstmaschine samt Seilwinde ermittelt. Wie erst jetzt bekannt wurde, dürften die unbekannten Täter das Gerät bereits in der Nacht auf 9. Mai beschädigt und in Brand gesteckt haben, wie die Polizei am Sonntag berichtete.

Am Lehmberg war ein Mast für Windmessung, zur Vorbereitung eines Windparks, von Unbekannten zu Fall gebracht worden. Die unbekannten Täter durchtrennten die Spannseile der 80 Meter hohen Messanlage im Gemeindegebiet von Neumarkt am Wallersee. Dadurch stürzte der Mast um, beschrieb die Polizei den Tathergang. Danach brachen die Täter einen Technik-Container auf und legten darin Feuer. Der Brand wurde von der Feuerwehr rasch gelöscht.

Gesamtschaden bei rund 150.000 Euro

Der Gesamtschaden wird mit rund 150.000 Euro beziffert. Dazu kommt der Schaden des komplett ausgebrannten Forst-Traktors, der laut Polizei in sechsstelliger Höhe liegt und am Samstag entdeckt wurde. Die Ermittlungen laufen weiter.

Die Windmessungen für das Lehmberg-Projekt von Salzburg AG und Wien Energie laufen seit Ende 2023. Erste Ergebnisse stimmten die Projektbetreiber sehr optimistisch. Noch diesen Sommer soll mit der Erstellung der Einreichunterlagen für die UVP begonnen werden, der Antrag selbst könnte 2025 erfolgen.

Kommentare