Zwei Wölfe dürfen in Tirol jetzt geschossen werden

Zwei Wölfe dürfen in Tirol jetzt geschossen werden
Die Abschussverordnung gibt es nach einer möglichen Wolfssichtung im Mittelgebirge.

Die Tiroler Landesregierung hat am Dienstag zwei Wölfe zum Abschuss freigegeben. Im Mittelgebirge darf nach Sichtungen am Wochenende im Raum Innsbruck ein Wolf gejagt werden. Es gibt aber keine Bestätigung, dass es sich bei dem gesichteten Tier um einen Wolf gehandelt hat: "Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es sich bei dem mehrfach im Siedlungsgebiet gesichteten Tier um einen Wolf handelt, geben wir einen Wolf zum Abschuss frei", sagte LHStv. Josef Geisler (ÖVP).

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Auch wurden keine Haare oder eine Losung gefunden. Bei der Behörde seien keine Meldungen von Hundehaltern über entlaufene oder freilaufende Hunde eingegangen. Am Wochenende wurden am Stadtrand von Innsbruck und in Natters Foto- und Videoaufnahmen von einem Tier aufgenommen, das ein Wolf sein könnte. Seitens des Landes hatte es geheißen, dass man anhand des vorliegenden Materials nicht bestätigen könne, dass es sich tatsächlich um einen Wolf handelt.

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Die Bevölkerung sei jedenfalls in Sorge. Man wolle daher kein Risiko eingehen, betonte Geisler.

Die zweite Abschussverordnung betrifft das Ötztal. Auf einer Alm in Obergurgl wurde bei einem Rissereignis bereits ein Wolf nachgewiesen, Ende Juni wurde ein Wolf im Gemeindegebiet von Längenfeld vom Auto aus auf der Straße gefilmt.

Aktuell gelten in Tirol damit acht Abschussverordnungen. Ab Freitag sind es nur mehr sieben, nachdem eine Verordnung das Ötztal betreffend ausläuft. Eine Verordnung ist für acht Wochen in Kraft.

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